Cord Brügmann
deutscher Jurist und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Cord Brügmann (* 6. Mai 1970 in Minden) ist ein deutscher Jurist. Seit Juli 2024 ist er Direktor der Stiftung Forum Recht.[1][2]
Nach dem Abitur absolvierte Cord Brügmann einen sozialen Freiwilligendienst in Israel, den USA und an der KZ-Gedenkstätte Dachau. Von 1992 bis 1998 studierte er Rechtswissenschaften an der LMU München. 2002 beendete Brügmann sein Referendariat am Kammergericht Berlin mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen. Von 2003 bis Anfang April 2024 war er zur Rechtsanwaltschaft zugelassen.
Von 2003 bis 2018 war Brügmann für den Deutschen Anwaltverein (DAV) tätig. Er war zunächst Geschäftsführer für Aus- und Fortbildung. In dieser Funktion setze er sich für eine Reform der juristischen Ausbildung ein. Er entwickelte zusammen mit der Fernuniversität Hagen den LL.M.-Studiengang „Anwaltsrecht und Anwaltspraxis“. 2005 wurde er stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DAV. 2008 bestellte der DAV Brügmann zum Hauptgeschäftsführer.[3] Über zehn Jahre vertrat er die Rechtsanwaltschaft gegenüber der Politik in Berlin und Brüssel sowie der Öffentlichkeit. Er modernisierte und professionalisierte die Verbandsstrukturen.
Cord Brügmann promovierte 2008 am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin bei Wolfgang Benz mit der Arbeit Flucht in den Zivilprozess. Antisemitischer Wirtschaftsboykott vor den Zivilgerichten der Weimarer Republik, erschienen im Metropol Verlag.[4]
Seit 2018 befasste sich Cord Brügmann sowohl beratend, in Publikationen und Vorträgen vornehmlich mit nationalen und internationalen Fragen des anwaltlichen Berufsrechts zu Innovationen in Justiz und Rechtsmarkt sowie mit Legal Tech.
Seit 2020 veröffentlicht Cord Brügmann den Podcast Rechtsgespräch. Darin führt er Gespräche mit nationalen und internationalen Gästen unterschiedlicher Disziplinen zu Innovationen auf dem Rechtsmarkt sowie zum Zugang zu Recht.[5]
Am 26. April 2024 berief das Kuratorium der Stiftung Forum Recht Cord Brügmann zum neuen Direktor der Stiftung mit Standorten in Karlsruhe und Leipzig.[6][7]
Cord Brügmann hatte zwischen 2012 und 2018 einen Lehrauftrag im Studiengang Wirtschaftspsychologie an der SRH-Hochschule in Berlin. Seit 2023 lehrt er an der Humboldt-Universität zu Berlin im Studiengang Rechtswissenschaften „Zugang zum Recht und Unmet-Legal-Needs“.[8]
Vor und während seines Jurastudiums in München engagierte sich Cord Brügmann viele Jahre im Umfeld der KZ-Gedenkstätte Dachau und entwickelte dort u. a. Vermittlungsangebote. 2016 initiierte Brügmann eine europäische Erste-Hilfe-Rechtsberatungsorganisation[9] und baute sie mit auf.
Er ist unter anderem ehrenamtlich als Anti-Korruptions-Ombudsmann[10] der Aktion Sühnezeichen tätig.
Cord Brügmann spricht regelmäßig auf Tagungen, Kongressen und in Hochschulen im In- und Ausland.
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