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deutscher Heraldiker und Bürgermeister von Konstanz und Jerusalempilger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Conrad Grünenberg (auch Konrad Grünemberg; † 1494) war ein bedeutender Bürger und Ritter aus Konstanz. Bekannt ist er für das nach ihm benannte Grünenberg-Wappenbuch, das als eines der wichtigsten Wappenbücher des Mittelalters gilt.
Genaue Lebensdaten sind, außer seinem Sterbejahr 1494, nicht bekannt. Sein Vater, der ebenfalls Konrad Grünenberg hieß, war ein wohlhabendes Mitglied der Zunft der Kaufleute, saß 1454 bis 1462 im Stadtrat und wurde mehrmals Bürgermeister. Im Jahr 1441 wird Konrad Grünenberg (wahrscheinlich der Vater) als „Baumeister“ (Aufseher über städtische Bauarbeiten) erwähnt. Erstmals 1474 ist eindeutig der jüngere Konrad Grünenberg als Inhaber eines städtischen Amts (nämlich als Münzmeister) nachgewiesen.
Im Jahr 1465 unterstützte Kaiser Friedrich III. ihn und seinen Bruder Hans beim Austritt aus der Zunft und Wechsel in die Gesellschaft „Zur Katz“; in diesem Zusammenhang erwähnt Friedrich, dass Konrad Grünenberg ihm schon längere Zeit gedient habe.[1] Erstmals 1485 wird Konrad Grünenberg in einer Steuerliste „Ritter“ genannt.[2] Ab 22. April 1486[2] war er auf einer 22 Wochen dauernden Wallfahrt in das Heilige Land und wurde in Jerusalem zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen.[3]
In den 1480er Jahren verfasste Grünenberg das nach ihm benannte Wappenbuch, einen Reisebericht über seine Pilgerfahrt und die sogenannte Österreichische Wappenchronik. Neun erhaltene Handschriften des Wappenbuchs sind bekannt.[4]
In einer Handschrift seines Wappenbuchs und in seinem Reisebericht ist das Wappen Grünenbergs mit unterschiedlichen Beizeichen dargestellt, unter anderem dem Jerusalemkreuz, dem halben Rad der Hl. Katharina, dem Abzeichen des Kannenordens von Aragon, dem des Schwertordens von Zypern und einem Georgsorden, der zum Teil mit dem habsburgischen St. Georgs-Orden identifiziert wurde.[2]
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