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Stadt im mexikanischen Bundesstaat Chiapas Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Comitán de Domínguez ist eine Großstadt mit ca. 115.000 Einwohnern und Hauptort der gleichnamigen Gemeinde (municipio)[1] mit ca. 180.000 Einwohnern im mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Wegen ihres historischen Zentrums ist die Stadt seit 2012 als Pueblo Mágico eingestuft.
Comitán de Domínguez | |||
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Koordinaten | 16° 15′ 4″ N, 92° 8′ 3″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Mexiko | ||
Chiapas | |||
Municipio | Comitán de Domínguez | ||
Stadtgründung | 1528 | ||
Einwohner | 97.537 (2010) | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 33,3 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 2.929 Ew./km2 | ||
Höhe | 1635 m | ||
Website | |||
Comitán de Domínguez – Ortsansicht | |||
Comitán de Domínguez – Hauptplatz (Parque Central) | |||
Comitán de Domínguez – Kirche Santo Domingo |
Die Stadt Comitán de Domínguez liegt im Bergland von Chiapas in einer mittleren Höhe von ca. 1635 m. Bis zur nordwestlich gelegenen Stadt Tuxtla Gutiérrez, der Hauptstadt des Bundesstaates, sind es ca. 145 km (Fahrtstrecke); die Grenze zu Guatemala bei La Mesia befindet sich ca. 85 km in südlicher Richtung. Das Klima ist trotz der Höhenlage tropisch schwül bis heiß; Regen (ca. 980 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Sommerhalbjahr.[2]
Jahr | 1950 | 1970 | 2000 | 2005 | 2010 |
Einwohner | 23.054 | 39.006 | 70.311 | 83.571 | 97.537[3] |
Die zumeist maya-stämmige Bevölkerung der Stadt ist in den letzten Jahrzehnten aufgrund von Zuwanderung signifikant gewachsen.
Die Einwohner lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Maisfelder (milpas), in welchen oft auch Kürbisse angebaut wurden; in den kleinen Hausgärten gediehen Bohnen, Zwiebeln und anderes Gemüse. Allmählich jedoch wurden die Lebensmittel von den Dörflern der Umgebung herbeigeschafft und auf den Straßenmärkten verkauft. Mit zunehmender Verbesserung der Infrastruktur, die Stadt liegt an der Panamericana, entstanden im 20. Jahrhundert Einrichtungen der Verwaltung sowie des Gesundheits- und Bildungswesens.
In vorspanischer Zeit lebten in der Gegend nur wenige Menschen in den für die Maya typischen Streusiedlungen; um das Jahr 1482 geriet die Region unter aztekischen Einfluss. Eine erste spanische Siedlung entstand ab dem Jahr 1528 unter dem spanischen Conquistador Pedro de Portocarrero, einem Kampfgefährten Pedro de Alvarados, an der Stelle einer älteren Indianersiedlung. Im Jahr 1556 wurde der Ort von Dominikanermönchen an seine heutige Stelle verlegt; Ende des Jahrhunderts entstand eine erste steinerne Kirche, die schnell zum Zentrum des Ortes wurde, der im Jahr 1625 den Namen Santo Domingo de Comitán erhielt. Im Jahr 1813 erhielt der Ort die Stadtrechte und wurde in Ciudad de Santa María de Comitán umbenannt.[4]
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