Claude Louis Constant Esprit Juvénal Gabriel Corbineau (* 7. März 1772 in Laval; † 8. Februar 1807 bei Preußisch Eylau) war ein französischer Général de brigade der Kavallerie.

Thumb
Büste in der Schlachtengalerie des Schloss Versailles

Leben

Corbineau war der älteste Sohn des Offiziers Jean-Charles Corbineau, die Generäle Jean-Baptiste (1776–1848) und Hercule Corbineau (1780–1823) waren seine Brüder. Bereits zu Anfang ihrer militärischen Karriere begann man die drei Brüder „Les trois Horaces“ nach den mythischen Drillingen aus dem römischen Geschlecht der Horatier zu nennen und dieser Name blieb ihnen zeit ihres Lebens.

Mit 16 Jahren trat Corbineau 1788 in die Armee ein und konnte in den Revolutionskriegen schon bald seine Fähigkeiten beweisen. Es folgten mehrere Beförderungen und bereits im Januar 1792 kam er als Aide-de-camp in den Stab von General Louis-Auguste Juvénal des Ursins d’Harville.

Unter Führung von General Charles-François Dumouriez kämpfte er in der Schlacht bei Wattignies (15./16. Oktober 1793) und wurde mehrfach verwundet.

Nach seiner Rückkehr in den aktiven Dienst führte Corbineau in der Sambre- und Maas-Armee ein eigenes Kommando. Im Stab von General Lazare Hoche übernahm er weitere administrative Aufgaben. Unter Führung Hoches nahm er 1796 auch an Napoleons Irischer Expedition teil. Dabei sollte die Society of United Irishmen unter Theobald Wolfe Tone in ihrem Unabhängigkeitskampf gegen die Engländer unterstützt werden, doch dieser Feldzug scheiterte gänzlich.

Unter General Jean-Victor Moreau kämpfte Corbineau in der Schlacht bei Hohenlinden (3. Dezember 1800) und kehrte nach dem Friedensschluss von Lunéville (9. Februar 1801) nach Hause zurück.

Nach weiteren Beförderungen wurde Corbineau in den Stab von Napoleon aufgenommen und kämpfte in der Schlacht bei Preußisch Eylau (7./8. Februar 1807). Er fiel am Ende der Kämpfe und fand seine letzte Ruhestätte am Rande des Schlachtfeldes.

Ehrungen

Literatur

  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bde.).
  • Alain Pigeard: Dictionnaire des batailles de Napoléon. 1796–1815. Tallandier, Paris 2004, ISBN 2-84734-073-4.
  • Jean Tulard (Hrsg.): Dictionnaire Napoléon. Fayard, Paris 1995, ISBN 2-213-02286-0.


Wikiwand in your browser!

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.

Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.