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deutscher Kirchenbaumeister Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Friedrich Uhlig (* 16. Dezember 1774 in Altenhain; † 14. März 1848 ebenda) war ein deutscher Baumeister. Er entwickelte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem der bekanntesten Kirchenbaumeister im Erzgebirge und seinem nördlich Vorland. Außerdem errichtete er mehrere Spinnmühlen und andere Profanbauten.
Uhlig stammte aus einer Bauernfamilie. Über seine Ausbildung als Tischler und Zimmerer ist wenig bekannt. Nur anhand von Bauten, deren Architektur eine starke Vorbildwirkung auf Uhligs späteres Schaffen hatten, lassen sich Schlüsse über seine Gesellenwanderzeit ziehen. Seit 1798 Hausbesitzer in Altenhain wurde Uhlig von der Tischlerinnung in Zschopau aufgenommen und durfte sich ab 1801 Tischler, Werk- und Zimmermeister nennen. Zunächst war er in der Bauausführung tätig, wobei insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Baumeister Johann Traugott Lohse einen prägenden Einfluss auf Uhlig ausübte. Daneben bildete er sich im Selbststudium anhand architektonischer Musterbücher und theoretischer Schriften weiter. Erst ab 1820 trat Uhlig mit eigenen Entwürfen hervor. Obwohl er bald als Fachmann geschätzt wurde, verzögerte oft Geldmangel seitens der Bauherren die Ausführung seiner Entwürfe.
Neben Uhligs beruflicher Tätigkeit als Baumeister und Zimmermann bewirtschaftete er ab 1819 das Viertelhufengut der Familie. Er starb 1848 im Alter von 74 Jahren und hinterließ drei Söhne, die im Bauhandwerk arbeiteten:
Charakteristisch für den Stil der Bauwerke von Uhlig ist die schlichte, klassizistische Gestaltung mit harmonischen Proportionen. Die Fassaden sind mit hohen Rundbogen-Sprossenfenstern und teilweise mit Pilastern und Giebeln gegliedert, wobei der plastische Schmuck sehr sparsam verwendet wird.
Uhlig hat folgende Kirchen geplant und ausgeführt:
Folgende Kirchen wurden nach Plänen von Uhlig errichtet:
Die Dorfkirche in Wüstenbrand (geplant und erbaut 1851–1852 durch die Gebr. Uhlig) lehnt sich eng an die Formensprache Uhligs an.
Uhlig plante und errichtete folgende Profanbauten:
In der Kirche in Waldheim findet sich ein Porträt von Uhlig. Im Ortsteil Kleinolbersdorf-Altenhain (Chemnitz) trägt Uhlig zu Gedenken eine Straße seinen Namen: Baumeister-Uhlig-Straße.
Personendaten | |
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NAME | Uhlig, Christian Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenbaumeister |
GEBURTSDATUM | 16. Dezember 1774 |
GEBURTSORT | Altenhain |
STERBEDATUM | 14. März 1848 |
STERBEORT | Altenhain |
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