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französische Gemeinde im Département Bouches-du-Rhône Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Châteaurenard ist eine Kleinstadt und eine südfranzösische Gemeinde (commune) mit 16.669 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Arrondissement Arles, im Département Bouches-du-Rhône und in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.
Châteaurenard | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Provence-Alpes-Côte d’Azur | |
Département (Nr.) | Bouches-du-Rhône (13) | |
Arrondissement | Arles | |
Kanton | Châteaurenard | |
Gemeindeverband | Terre de Provence | |
Koordinaten | 43° 53′ N, 4° 51′ O | |
Höhe | 15–110 m | |
Fläche | 34,95 km² | |
Einwohner | 16.669 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 477 Einw./km² | |
Postleitzahl | 13160 | |
INSEE-Code | 13027 | |
Website | Châteaurenard de Provence | |
Châteaurenard – Burgruine |
Die Kleinstadt Châteaurenard liegt auf dem Südufer der Durance nur etwa 11 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Avignon bzw. ca. 11 km nördlich von Saint-Remy. Das sowohl vom Mittelmeer als auch von den Bergen der Seealpen und dem Mistral geprägte Klima ist gemäßigt bis mild; Regen (ca. 670 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2018 | ||
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Einwohner | 3154 | 5368 | 7398 | 9063 | 13.070 | 16.012 | ||
Quellen: Cassini und INSEE |
Trotz der Reblauskrise im Weinbau und der zunehmenden Mechanisierung der Landwirtschaft ist die Bevölkerung der Gemeinde seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts – hauptsächlich durch Zuwanderung – konstant gewachsen.
Das vergleichsweise flache Land um Châteaurenard ist fruchtbar; es muss allerdings bewässert werden. Der wöchentliche Gemüsemarkt gehört zu den wichtigsten im Süden Frankreichs. Auf einigen Feldern wird auch Wein angebaut, der unter der Bezeichnung Alpilles (IGP) vermarktet wird.
Aufgrund der günstigen Lage in der Ebene zwischen den Alpilles und der Durance war das Gebiet schon seit Urzeiten besiedelt. Die Grotten in den umliegenden Hügeln wurden gegen 2000 v. Chr. erstmals besiedelt. Im 1. Jahrhundert unterwarfen die Römer die bisher in dem Gebiet siedelnden Stämme und bauten einige Villen nahe der Straße Roumieux. Der Ort lag strategisch wichtig an der Durance und war Zugangspunkt zur Ebene von Tarascon und Arles. Erst im 10. Jahrhundert wurde ein Castrum aus Holz gebaut. Im Jahr 1010 wurde der Ort erstmals als Castro Reynardi erwähnt. Im späten Mittelalter war Châteaurenard Sitz der Familie Reinhard (frz. Aussprache gleicht „Renard“, was auch Fuchs heißt). Sie gab dem Ort den Namen. Die im Jahr 1792 zerstörte Burg hatte ursprünglich einen zentralen und vier weitere Türme, heute stehen davon noch zwei. Die Burg bildete den Kern für das Wachstum des Ortes, der damals Casteù Reinard hieß.[1]
Neben einer Städtepartnerschaft mit dem italienischen Villanova d’Asti hat der Ort auch eine Partnerschaft mit Altenholz in Schleswig-Holstein.
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