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Museum in Basel (Schweiz) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Cartoonmuseum Basel – Zentrum für narrative Kunst widmet sich als einziges Schweizer Museum ausschliesslich der narrativen Kunst, sei es in Zeichnung, Comic, Graphic Novel, Comic-Reportage, Cartoon, Karikatur oder Animation. Es sammelt, präsentiert, vermittelt und leistet als Kompetenzzentrum einen Beitrag zur Diskussion über diese Kunstform und über die gesellschaftlichen Themen, die sie aufnimmt.
Das Museum verfügt über eine repräsentative Sammlung von über 12'000 Werken schweizerischer und internationaler Herkunft. Der Schwerpunkt der Museumstätigkeit liegt in kuratierten Ausstellungen zu einem aktuellen Thema oder einzelnen Künstlern. Die Ausstellungsinhalte werden durch Vermittlungsangebote wie Führungen, Workshops und Ausstellungsgespräche ergänzt.
Die Museumsbibliothek besteht aus Primär- und Sekundärliteratur zu Comic, Cartoon und Karikatur. Sie widerspiegelt das Spektrum von arrivierten und populären Titeln bis hin zu Werken der Sub- und Gegenkultur. Der Museumsshop bietet eine grosse Auswahl an Postkarten und führt ausgewählte Monografien, Cartoonbücher und Comics, die mit den wechselnden Ausstellungen aktualisiert und erweitert werden. Darüber hinaus gestaltet das Museum aktiv die Schweizer Comicszene mit und ist (in Kooperation mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst und der Christoph Merian Stiftung) für die Nationalen Symposien zur 9. Kunst verantwortlich.
Gründer und Stifter des Cartoonmuseum Basel war der Basler Mäzen Dieter Burckhardt (1914–1991), der seine Privatsammlung von Comics, humoristischen Zeichnungen, Cartoons und Karikaturen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen wollte. Er rief 1979 die Stiftung Sammlung Karikaturen & Cartoons ins Leben, die seither von der Christoph Merian Stiftung verwaltet wird. 1980 wurde unter dem Namen Karikatur & Cartoon Museum Basel die erste Ausstellung an der St. Alban-Vorstadt 9 eröffnet. Die Museumssammlung wird durch den Ankauf einzelner Werke und die Übernahme ganzer Bestände laufend erweitert.
1991 erwarb die Stiftung die Altstadtliegenschaft St. Alban-Vorstadt 28. Das hochgotische Gebäude wurde vom Architektenbüro Herzog & de Meuron saniert und um einen Neubau erweitert. Im Mai 1996 nahm das Museum den Betrieb am neuen Standort auf. 2009 wurde es in Cartoonmuseum Basel umbenannt. Seit Dezember 2023 ergänzt der Zusatz Zentrum für narrative Kunst den Museumsnamen und verdeutlicht den Auftrag und Anspruch der Institution.
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