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thüringischer Kantor, Musikpädagoge und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carl Müllerhartung, eigentlich: Müller-Hartung (* 19. Mai 1834 in Stadtsulza; † 11. Juni 1908 in Berlin-Charlottenburg) war ein Thüringischer Kantor, Musikpädagoge und Komponist.
Carl Müllerhartung war der Sohn des Sulzaer Kantors Johann Christian Müller und dessen Frau, einer geborenen Hartung. In Eisenach wurde er von Friedrich Kühmstedt unterrichtet. Danach hatte er Posten als Musikdirektor an einem Theater in Dresden und als Stadt- und Hofkantor in Eisenach inne. 1863 wurde er zum Professor ernannt.
Franz Liszt verhalf ihm 1865 zur Berufung als Musikdirektor in Weimar, wo er zu einer wichtigen Figur des städtischen Musiklebens wurde. Ab 1869 war er auch Kapellmeister am Hoftheater. Die von Müllerhartung 1872 gegründete Weimarer Orchester-Schule war der Vorläufer der heutigen Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Dieses erfolgte im ehemaligen Franziskanerkloster.
Müllerhartung schrieb weltliche und geistliche Chorwerke, Lieder, Orchesterstücke und drei Choralsonaten für Orgel. Sein bekanntestes Werk ist das Lied „Thüringen, holdes Land“ mit dem Text von Ernst Viktor Schellenberg.
Das Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar an der westlichen Außenmauer.[1]
Es gibt sowohl in Bad Sulza als auch in Weimar eine Müllerhartungstraße.
Eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus in der Belvederer Allee 20 erinnert an ihn.
Geistliche Chorwerke
Weltliche Chorwerke
Orgelmusik
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