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Schweizer Chirurg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Carl Alois Philipp Garrè, geschrieben auch Karl Garrè (* 11. Dezember 1857 in Ragaz; † 6. März 1928 in Puerto de la Cruz), war ein Schweizer Chirurg[1] und Hochschullehrer.
Garrè studierte zunächst ein Jahr am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, stieg dann aber auf Medizin um und absolvierte sein Studium an der Universität Bern und der Universität Leipzig. Mit einer Doktorarbeit bei Theodor Kocher wurde er 1883 in Bern zum Dr. med. promoviert.[2] 1884 wurde er Assistent von August Socin in Basel, wo er zugleich die Leitung der chirurgischen Poliklinik übernahm. Sein Nachfolger wurde Carl Sebastian Haegler.
Garrè habilitierte sich 1886 in Basel und wurde Privatdozent für Chirurgie und Bakteriologie. An der chirurgischen Klinik in Tübingen wurde er 1888 Oberarzt und 1889 außerordentlicher Professor.
Garrè kam 1894 auf den Lehrstuhl der Universität Rostock und wechselte 1901 an die Albertus-Universität Königsberg. Dort war Ludwig Halberstädter sein Assistent. Ab 1905 war Garré als Nachfolger des verstorbenen Johann von Mikulicz an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Breslau. Schließlich war er von 1907 bis 1926 ordentlicher Professor für Chirurgie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.[3]
Im Ersten Weltkrieg war er Generalarzt. Durch Eigenversuch bewies er, dass Staphylococcus aureus Karbunkel und Furunkel verursachen. Die Universität Bonn und die Universität Genf verliehen ihm Ehrendoktorate. Er starb auf einer Erholungsreise nach Teneriffa.
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