Canal de la Haute-Saône
Kanal in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Canal de la Haute-Saône (deutsch: Haute-Saône-Kanal) ist ein französischer Schifffahrtskanal, der im Norden des Départements Doubs beginnt, den Südwesten des Territoire de Belfort durchquert und dessen unvollendeter Abschnitt als Verbindung ins Département Haute-Saône geplant war. Das Ziel bestand darin, den Canal du Rhône au Rhin (deutsch: Rhein-Rhône-Kanal) mit der oberen Saône zu verbinden.
Alternative Bezeichnungen:
Canal de la Haute-Saône | |
---|---|
Das Hafenbecken von Frahier | |
Gewässerkennzahl | FR: undefiniert |
Lage | Frankreich, Region Franche-Comté |
Länge | 23 km |
Erbaut | 1882–1926 |
Klasse | < I |
Beginn | Abzweig vom Rhein-Rhône-Kanal bei Fesches-le-Châtel |
Ende | bei Ronchamp |
Abstiegsbauwerke | 14 |
Kilometrierung | Richtung Botans |
derzeit schiffbar auf einer Länge von 12,5 Kilometer bis zum Hafen von Botans | |
Der Kanal bei Frahier |
Die Länge des zumindest teilweise realisierten Abschnittes beträgt 23 Kilometer und umfasst:
Nach dem Verlust des Elsass 1871 im Deutsch-Französischen Krieg beschloss die Regierung der Dritten Republik den Bau von Kanälen im Osten Frankreichs, um den Warenverkehr zwischen den Gebieten von Nancy, dem Burgund und der Franche-Comté zu ermöglichen. Federführend war der damalige Transportminister Charles de Freycinet, nachdem auch die Freycinet-Klasse benannt ist.[1] Zunächst wurde der Canal de l’Est (heute: Canal des Vosges) erbaut, der gegen 1887 vollendet wurde. Gleichzeitig begann der Bau des Canal de la Haute-Saône, der jenen Teil einbinden sollte, der zwischen dem Canal du Rhône au Rhin und dem Canal de l’Est französisch geblieben war. Das Ziel bestand auch darin, eine leistungsfähige Verbindung zu den Kohleminen von Ronchamp zu errichten.
1881 war das Projekt zum großen Teil definiert und erhielt die Billigung der Regierung. Die ersten Bauarbeiten begannen 1882, aber die Schwierigkeiten, die beim Durchschlagen der Tunnels und der Bewältigung der tiefen Gräben auftraten, zeigten bald, dass das ursprünglich geplante Budget zu gering angesetzt war. Da zusätzliche Kredite nur sehr zögerlich genehmigt wurden, zog sich das Bauvorhaben in die Länge und konnte vor dem Ersten Weltkrieg nicht mehr fertiggestellt werden. Da nach Ende des Krieges das Elsass wieder an Frankreich zurückfiel, war die Sinnhaftigkeit des Kanalprojektes nicht mehr gegeben und es wurde daher eingestellt. Der bereits fertiggestellte Teil zwischen Botans und der Einmündung in den Rhein-Rhône-Kanal (12,5 Kilometer) wurde im Jahre 1926 in Betrieb genommen.
Dieser Hafen hat bis zu den 70er Jahren als Kohlenhafen für Belfort gedient. Seit Mai 2018 ist auch dieser Teil des Kanals ab Dambenois für die Schifffahrt gesperrt. Die Gründe hierfür sind die zunehmenden Leckagen sowie zu hohe Unterhaltungskosten.[2] Die Ufer des Kanals sind aber für die Einwohner von Belfort und Montbéliard zu einem gerne genutzten Naherholungsgebiet geworden. Das Becken von Champagney war als Wasservorrat (13 Millionen Kubikmeter) für die Regelung des Wasserstandes im Kanal errichtet worden. Gegenwärtig bildet er einen See, der von den Fischern und den örtlichen Badegästen sehr geschätzt ist.
Man kann drei Teile unterscheiden:
verläuft der Kanal durch folgende Orte:
verlaufen die gebauten Kanalelemente durch folgende Orte:
sollte der Kanal durch folgende Orte verlaufen:
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