autochthone weiße Rebsorte in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Plantscher oder Bourgogne Gros (2. Hauptname) haben diverse Synonyme. Es handelt sich bei dieser Rebsorte um eine direkte Nachfahrin des Furmint aus Ungarn. Trotzdem wird sie als autochthone Weissweinsorte in der Schweiz geführt, weil die Ansiedlung schon in früheren Jahrhunderten stattgefunden haben muss. Die Rebsorte war früher im Rhonetal verbreitet, bis sie fast ausgestorben war. Heute wird Plantscher im Vispertal in sehr geringen Mengen in Visperterminen, Kanton Wallis angebaut.[1]
Plantscher gehört zu einer Gruppe von Rebsorten, die sich in geographischen Insellagen der Alpenregionen Italiens und der Schweiz halten konnten. Zu dieser Gruppe gehören die folgenden Sorten:
Blancher, Blanchiare, Blanschier, Bordeaux Blanc, Borgogne Blanc, Bourgogne Blanc, Bourgogne Gros (2. Hauptname), Burginon, Gros Bordeaux, Gros Bourgignon, Gros Bourgogne, Gros Rhin, Planscher, Planschier, Barolo (bei Martigny), Bourguignon (unter diesem Eintrag wird die Rebsorte im Nachschlagewerk von Pierre Galet geführt), Gamay Blanc, Plant du Rhin und Schaffhausen.[2]
Wird in der Schweiz, im Wallis/Valais zur Rebsortengruppe Alte Gewächse gezählt. Gemäss der erfolgten DNA-Analyse von 2013 handelt es sich jedoch um einen direkten Nachkommen der ungarischen Sorte Furmint; der zweite Elternteil ist unbekannt.
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermassen beschrieben:
Plantscher ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera).
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.