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Haarfrisur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Bob ist eine Kurzhaarfrisur, die in der klassischen Form etwa kinnlang geschnitten wird. Er gehörte zeitweilig zu den beliebtesten Frisuren und ist für jeden Haartyp geeignet. Als Trendfrisur setzte sich der Bob in den 1920er Jahren durch. In den 1960er Jahren wurde er durch den englischen Friseur Vidal Sassoon erneut populär.
Bereits im Alten Ägypten trugen sowohl Frauen als auch Männer eine dem Bob ähnliche, etwa kinnlange Pagenfrisur mit geradem Pony. Populär wurde der Bob Anfang der 1920er Jahre als Ausdruck eines neuen, emanzipierten Frauenbilds, der vor allem durch die Schauspielerin Louise Brooks weltweit Verbreitung fand. Diese Frisur wurde auch Bubikopf oder Garçon-Schnitt (abgeleitet von „garçon“, „Junge“) genannt und zeichnete sich durch kurzes, bis zum Ohrläppchen geschnittenes Haar und einen geraden Pony aus. Die Haare wurden dabei entweder glatt oder gewellt („onduliert“) getragen. Heute werden verschiedene, auch bis zu schulterlange Variationen dieses Schnitts als Bob bezeichnet.
Zwischen 1950 und 1960 wurde die klassische, bis zum Kiefer reichende Variante bekannt. Der Pagenschnitt wurde nach den mittelalterlichen Frisuren der englischen Pagen zu Hofe benannt. Hal Forsters Comicfigur Prinz Eisenherz trägt einen Pagenschnitt.
1963 kreierte der Friseur Vidal Sassoon eine vereinfachte Variante des Garçon-Schnitts, die heute als „klassischer Bob“ bezeichnet wird. Die kinnlange Frisur, die Sassoon zuerst der Schauspielerin Nancy Kwan schnitt, wurde weltweit in Modemagazinen abgebildet und löste einen Boom aus. Der präzise Schnitt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Haare immer wieder in die ursprüngliche Position zurückfielen, ohne dass es eines aufwendigen Stylings bedurfte. Bezeichnend hierfür auch Sassoons Ausruf „Shake it, Baby!“, nachdem er einer Frau einen Bob geschnitten hatte.[1]
Die Form des klassischen Bobs lieferte die Grundlage für zahlreiche Varianten. Verbreitete Abänderungen sind unter anderem ein schräg geschnittener Pony oder ausgefranste Seitenpartien. Eine asymmetrische Schnittweise wurde von der ehemaligen Sängerin der Spice Girls, Victoria Beckham, populär gemacht. Auch R&B-Sängerin Rihanna trug 2007 einen asymmetrischen Bob.
Eine Variante der Bob-Frisur ist der „faux Bob“ (falscher Bob). Hier werden die Haare nicht abgeschnitten, sondern der Schnitt mit dem Feststecken der Haare nur vorgetäuscht. Die Sängerin Taylor Swift und Schauspielerin Emma Watson trugen einen „falschen Bob“.[2]
Es gibt viele Variationen des Bobs, die immer wieder von den Modeschöpfern und Coiffeuren geändert werden. Die Grundversionen sind:
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