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Versenktes Schiff zum Zwecke der Blockierung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Blockschiff ist ein altes ausgemustertes Schiff, das alleine oder zusammen mit weiteren in einer Fahrwasserrinne oder vor einer Hafeneinfahrt versenkt wird, um die Durchfahrt zu verhindern.
Beim Versenken von Blockschiffen sind mehrere Dinge zu beachten, damit eine möglichst gute Sperrwirkung erzielt wird:
Blockschiffe werden fast immer in Verbindung mit anderen Sperrmitteln wie U-Boot-Fangnetzen, Balkensperren und Seeminen eingesetzt. Ihr Nachteil ist, dass sie nur gegen größere Fahrzeuge wirksam sind, während Kampfschwimmer und bestimmte Kleinkampfmittel von ihnen nicht beeinträchtigt werden.
Im Jahr 1918 versuchte die Royal Navy, die deutschen Stützpunkte Ostende und Zeebrugge in Flandern mit Blockschiffen zu sperren und so ein Auslaufen der Torpedoboote und U-Boote zu ihren Einsätzen zu verhindern. Das Unternehmen misslang aber, weil der Zeitplan nicht eingehalten wurde und der in diesem Gebiet äußerst starke Ebbstrom schon eingesetzt hatte, als das Versenken eingeleitet wurde. Dadurch trieben die schon teilweise gefluteten Schiffe an den Rand des Fahrwassers ab, wo sie fast keine Sperrwirkung entfalten konnten und das Ein- und Auslaufen der deutschen Boote praktisch nicht behinderten.
Der britische Naturhafen Scapa Flow war im Zweiten Weltkrieg an der Ostseite zuerst nur mit Blockschiffen gesichert, nach der Versenkung der Royal Oak wurden diese durch vier Dämme, die Churchill Barriers, ersetzt.
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