Blauen BL
Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Blauen (Schweizerdeutsch: Blaue) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Laufen des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
BL ist das Kürzel für den Kanton Basel-Landschaft in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Blauen zu vermeiden. |
Blauen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Laufen |
BFS-Nr.: | 2781 |
Postleitzahl: | 4223 |
Koordinaten: | 606018 / 255493 |
Höhe: | 531 m ü. M. |
Höhenbereich: | 360–837 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,12 km²[2] |
Einwohner: | 685 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 96 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 9,1 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.blauen.ch |
Blauen im Winter (März 2006) | |
Lage der Gemeinde | |
Die Gemeinde Blauen liegt auf einer Terrasse am Südhang des Hügelzuges Blauen (837 m). Nachbargemeinden sind Dittingen, Zwingen, Nenzlingen, Pfeffingen BL, Ettingen (alle Kanton Basel-Landschaft) und die zwei Solothurner Gemeinden Hofstetten-Flüh und Metzerlen. Das Gemeindegebiet ist 713 Hektaren gross, davon sind 34 % Landwirtschaftsflächen, 60 % Wald und 6 % Siedlungen.[5]
Schon zur römischen Zeit gab es eine Fahrstrasse, die das Birstal via Blattenpass in der Nähe des heutigen Dorfes mit Basel verband. Als Blakwan wurde das Dorf im Jahr 1147 erstmals erwähnt. 1408 waren die Herren von Rotberg und Ramstein Besitzer des Ortes. 1462 kam Blauen als Teil der Vogtei Zwingen unter die Herrschaft des Basler Fürstbischofs.[6] 1490 kam Blauen in das Burgrecht mit Solothurn, und 1525[7] kam das Dorf ins Burgrecht mit der Stadt Basel. 1792–93 wurde Blauen Teil der Raurakischen Republik[8], ab 1793 sah es die Franzosen als Besetzer, und 1815[9] wurde es durch Entscheid des Wiener Kongresses eidgenössisch und dem Kanton Bern zugeschlagen. Sowohl 1983 als auch 1989 befürwortete Blauen den Kantonswechsel des Laufentals. 1994 erfolgte der Wechsel vom Kanton Bern zum Kanton Basel-Landschaft.[10]
Ein goldenes Schild mit schwarzem Querbalken ist das Wappen der Herren von Rotberg. Der darüberliegende schwarze, fünfzackige Stern kam später dazu.[11]
54,8 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch, 14,4 % evangelisch-reformiert, der Rest wird von anderen Konfessionen ausgemacht oder ist der Statistik nicht bekannt. Der Ausländeranteil beträgt 10,2 % (Stand 31. Dez. 2019).[12]
Bevölkerungsentwicklung:[13]
Die Gemeinde bietet verschiedene örtliche Dienstleistungen und wenige lokale Unternehmen.
Anschluss an die Aussenwelt hat die Gemeinde mit der Postauto-Linie 119.
In Zwingen besteht Anschluss an die Linie S 3 der S-Bahn Basel (nach Basel – Liestal – Olten und Laufen – Delsberg – Pruntrut). In Laufen besteht zusätzlich Anschluss an den 51 nach Biel/Bienne bzw. Basel SBB und an diverse weitere Buslinien.
Mit über 10 Vereinen ist Blauen in Relation zur Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner eine vereinsaktive Gemeinde. Dazu zählen u. a. folgende Vereine: Musikverein, Kirchenchor, Theatergruppe, Turn- und Sportverein, Natur- und Vogelschutzverein und Feldschützengesellschaft.[14]
Musikverein Blauen
Der Musikverein Blauen wurde im Jahr 1914 gegründet und ist dem Musikverband beider Basel MVBB angeschlossen. Zu den Jahreshighlights zählen ein kantonaler Musiktag, ein Frühjahrs- und Herbstkonzert und ein Adventskonzert. Ausserdem spielt der Verein an der 1.-August-Feier und am Banntag zur Musik auf.[15]
Theatergruppe Blauen
Blauen blickt auf eine lange Theatertradition. In den 1920er-Jahren wurde in Dorfsälen oder im Schulhaus gespielt. Einen Aufschwung erlebte das Theater mit der Eröffnung der Mehrzweckhalle im Jahr 1987. Im selben Jahr fanden Theaterinteressierte zusammen, die schliesslich im Januar 1989 den Schwank „Der fidele Strohwitwer“ in der Halle aufführten. Die im März 1989 gegründete „Theatergruppe Blauen“ führt seitdem jährlich ein Theaterstück auf (pandemiebedingt ohne die Jahre 2020 bis 2022). Im Jahr 2023 wurde der Schwank "Eimol New York" gezeigt; im Jahr 2024 das Kriminallustspiel „Der Fall Vogelmeise“.[16]
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