Big Boys Don’t Cry ist ein Film von Steve Crowhurst, der im Oktober 2020 beim Internationalen Filmfestival Warschau seine Premiere feierte.
Film | |
Titel | Big Boys Don’t Cry |
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Produktionsland | Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Steve Crowhurst |
Drehbuch | Steve Crowhurst |
Produktion | Tim Bonner, Kal Bonner, Sunita Mirchandani, Alex Scott |
Musik | To Bear Sir |
Kamera | Louie Blystad-Collins |
Schnitt | Tom Killick, Jon Casey |
Besetzung | |
|
Handlung
Paul Connolly verbrachte seine Kindheit in einem Kinderheim. Dies war eine schreckliche Erfahrung für ihn. Er musste seinen gesamten Aufenthalt über nicht nur Missbrauch jeglicher Art durch die Betreuer erdulden, sondern auch Mobbing und andere Demütigungen. Eigentlich glaubte er, die traumatischen Erinnerungen hinter sich lassen und ein normales Leben mit seiner geliebten Frau führen zu können, doch dann öffnet eine polizeiliche Untersuchung alte Wunden. Pauls Freund Liam hat Selbstmord begangen, und Paul muss sich wieder an seine Kindheit im Waisenhaus erinnern.[1][2]
Biografisches
Der Film erzählt die wahre Lebensgeschichte von Paul Connolly.[2][1] Der Anfang der 1960er Jahre in Billericay geborene Connolly war im Alter von zwei Wochen in das Kinderheim St. Leonard in Hornchurch gekommen. Dort wurde er Opfer von körperlichem, psychischem und sexuellem Missbrauch durch die Betreuer. Bis zu seinem 25. Lebensjahr war er Analphabet. Durch seinen Aufenthalt in dem Heim hatte sich Connolly nach eigenen Aussagen in ein Monster verwandelt. Er entwickelte einen gewalttätigen Lebensstil und wurde im Jahr 2000 wegen schwerer Körperverletzung zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt. Ab diesem Zeitpunkt versuchte er seine gewalttätige Vergangenheit hinter sich zu lassen. Nach seiner Entlassung heiratete Connolly und hat mit seiner Frau zwei Jungen. Über den Film, der sein Leben dokumentiert, sagte Connolly: „Six from Eight [Anm.: Der Arbeitstitel von Big Boys Don’t Cry] bezieht sich auf die acht Jungen, die in meinem Kinderheim waren. Sechs von ihnen haben, bevor sie 30 waren, Selbstmord begangen, weil sie misshandelt wurden. Ich bin der einzige von ihnen, der nicht im Gefängnis oder tot ist.“ Connolly veröffentlichte nicht nur drei Bücher über seine Geschichte, sondern arbeitete auch mit der Wohltätigkeitsorganisation Beanstalk zusammen.[3]
Produktion
Regie führte Steve Crowhurst, der auch das Drehbuch schrieb. Er drehte den Film unter dem Titel Six from Eight. Crowhurst hatte sich Connollys Geschichte bereits in dem gleichnamigen Kurzfilm angenommen, den er 2019 vorstellte, so im Oktober 2019 vor der Royal Society of Arts.
Michael Socha spielt in der Hauptrolle Paul Connolly. Zoë Tapper spielt Anthea. In weiteren Rollen sind Mitchell Norman, Joshua Coombes, Brett Fancy, Mark Flynn Rutter und Daniel Adegboyega zu sehen.[4] Während Jamie Wannell in Crowhursts Kurzfilm noch Liam Carroll spielte, übernahm er in seinem Langfilm die Rolle eines Täters.[5]
Der Film feierte am 10. Oktober 2020 beim Internationalen Filmfestival Warschau seine Weltpremiere.[1] Ebenfalls im Oktober 2020 wurde er bei B3 Biennale des bewegten Bildes Online im Wettbewerb vorgestellt.[6] Im November 2020 wurde er beim Tallinn Black Nights Film Festival gezeigt.[7] Im Oktober 2021 wurde er beim Filmfest Emden-Norderney vorgestellt.[8]
Auszeichnungen
B3 Biennale des bewegten Bildes 2020
- Nominierung im Wettbewerb
Internationales Filmfestival Warschau 2020
- Nominierung im Internationalen Wettbewerb[9]
Literatur
- Paul Connolly: Against All Odds – The Most Amazing True Life Story You'll Ever Read, 2010.
- Paul Connolly: Beating the Odds – From shocking childhood abuse to the embrace of a loving family, one man's true story of courage and redemption, 2014.
- Paul Connolly: Not Normal: The Uncensored Account of an Extraordinary True Life Story, 2018. ISBN 978-1-982908-71-3
Weblinks
- Big Boys Don’t Cry bei IMDb
- Big Boys Don’t Cry - Trailer von Screenbound Pictures bei YouTube (Video)
Einzelnachweise
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