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kolumbianischer Schauspieler und Regisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernardo Romero Lozano (* 1909 in Buga/Valle del Cauca; † 1971 in Bogotá) war ein kolumbianischer Schauspieler und Regisseur, Rundfunk- und Fernsehpionier.
Romero Lozano ging schon sehr jung nach Bogotá, um dort am Konservatorium Klavier zu studieren. Nach der Heirat mit der Schauspielerin Carmen de Lugo brach er die Ausbildung ab, um eine Arbeit zu finden. 1938 ernannte ihn der Präsident Eduardo Santos zum Direktor des Teatro Colón Bogotá.
Mit der Gründung von Radio Nacional de Colombia 1940 entstand um Hernando Vega Escobar eine Gruppe von Autoren, die sich intensiv dem Hörspiel widmeten, und zu der Romero Lozano 1943 stieß. Es entstanden zahlreiche Stücke nach klassischen kolumbianischen und internationalen Werken, auch Stücke junger kolumbianischer Dramatiker.
1946 gründete Romero Lozano an der Universidad Nacional de Colombia die erste experimentelle Theatergruppe. Zur gleichen Zeit arbeitete er als Sprecherzieher für den Politiker Jorge Eliécer Gaitán. Nach der Gründung des kolumbianischen Fernsehens 1954 hatte er die Leitung des ersten Fernsehspiels E1 niño del pantano, in dem seine Frau, sein Sohn Bernardo sowie der Schauspieler Jaime Monsalve auftraten.
Der argentinische Fernsehdirektor Fernando Gómez Agudelo wurde auf ihn aufmerksam, und auf seine Anregung entstand eine argentinisch-kolumbianische Schauspielergruppe (u. a. mit Pedro Martínez, Axel Anderson, Mary Carmen Gordon und Mabel Jaramillo), die in der Folgezeit zahlreiche Fernseh- und Hörspiele realisierte, darunter eine Adaption von Kafkas „Der Prozeß“.
Er leitete gemeinsam mit Romero Lozano – und zeitweise dem japanischen Stanislawski-Schüler Seki Sano – bis 1958 die Fernsehspielabteilung des kolumbianischen Fernsehens. Danach wirkte er als Assessor und als Schauspieler und Autor und Adaptionen.
1964 nahm er am sechsten Kongress der Federación Internacional de Artistas (FIA) in Mexiko statt, bei dem zu seinen Ehren der Premio Bernardo Romero Lozano kreiert wurde. Als Gründungsmitglied war er eine bestimmende Figur des Círculo Colombiano de Actores (CICA).
1971 wurde er Repräsentant des Präsidenten der Republik Kolumbien im Direktorium des Instituto Colombiano de Cultura (COLCULTURA). Wenige Tage vor seinem Tode wurden unter Regie von Tito Davison die Dreharbeiten zu dem Film María abgeschlossen, an dem er als Schauspieler mitwirkte.
Romero Lozano schrieb das Drama Doña Inés vuelve al convento und den literaturkritischen Essay Lo que nos queda de Víctor Hugo.
Personendaten | |
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NAME | Romero Lozano, Bernardo |
KURZBESCHREIBUNG | kolumbianischer Schauspieler und Regisseur, Rundfunk- und Fernsehpionier |
GEBURTSDATUM | 1909 |
GEBURTSORT | Buga, Valle del Cauca |
STERBEDATUM | 1971 |
STERBEORT | Bogotá |
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