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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Berg (lateinisch Monte) ist der Name des 1225 erloschenen ersten Grafenhauses der Grafschaft Berg.
Zu den frühesten Nachweisen des Geschlechts zählt eine Urkunde von Kaiser Heinrich IV. aus dem Jahr 1101, die mit Adolf de Monte comites[1] den ersten heute bekannten Grafen von Berg, Adolf I. (* um 1045[2]; † 1106), erwähnt. Stammsitz des Geschlechts war Burg Berge in Altenberg, später das Schloss Burg in Burg an der Wupper.
Das Gebiet der späteren Grafschaft Altena mit der Burg Altena über der Stadt Altena an der Lenne gehörte vermutlich seit der Heirat von Adolf II. von Berg, dem Sohn Adolfs I. von Berg, mit Adelheid von Arnsberg in den 1120er Jahren zur Grafschaft Berg.[3] Somit hatte das Haus Berg seine Besitzungen in das Gebiet des heutigen Ruhrgebiets und des Sauerlandes ausgedehnt.[4] Adolf II. ließ 1152 die Burg Altena ausbauen und war auch der Gründer von Schloss Burg. 1133 wurde von ihm die alte Stammburg der Grafen von Berg, die Burg Berge in Odenthal-Altenberg, an den Zisterzienser-Orden übergeben, der dort die Abtei Altenberg errichtete, wo er 1160 Mönch wurde und 1170 starb.
Adolf II. von Berg hatte mehrere Söhne, u. a. Engelbert I. von Berg († 1189), der die Hauptlinie Berg (siehe oben) weiterführte, und Eberhard I. von Berg-Altena († 1180), auf den die Linie Altena zurückgeht. Aus einer Erbteilung zwischen den beiden Brüdern im Jahr 1161 entstand Eberhards Grafschaft Altena mit Burg Altena als dem namengebenden Hauptsitz. Diese Grafschaft Altena wurde ab 1180 in einer erneuten Erbteilung zwischen Eberhards Söhnen Arnold von Altena und Friedrich von Berg-Altena aufgeteilt.
Arnold von Altena, der ältere Sohn Eberhards, ließ die Isenburg bei Hattingen errichten und begründete die Linie Isenberg, zu deren Besitz das Gebiet der späteren Grafschaft Limburg gehörte. Arnolds Sohn aus der Ehe mit Mechtild zu Styrum war Friedrich von Isenberg, der 1225 einen Überfall auf seinen Onkel 2. Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln, anzettelte, bei dem dieser erschlagen wurde. Dafür wurde Friedrich hingerichtet. Dessen Sohn, Graf Dietrich von Altena-Isenberg (* um 1215; † 1301), setzte mit Hilfe seines Onkels, Herzog Heinrich IV. von Limburg, der durch Engelberts Tod Graf von Berg wurde, seine Erbansprüche in den Isenberger Wirren militärisch durch und erhielt 1242 einen kleinen Teil des väterlichen Territoriums zwischen Ruhr, Lenne und Hönne. Er nannte sein dortiges Schloss Limburg und sich selbst danach auch Graf von Limburg, in Erinnerung an die Familie seiner Mutter Sophie aus dem Hause der Herzöge von Limburg und Niederlothringen, vielleicht auch zur vorsorglichen Begründung von Erbansprüchen. Denn das Herzoghaus erlosch 1283, was den Limburger Erbfolgestreit auslöste, in den Dietrich verwickelt war. Herzog Johann I. von Brabant stürmte dabei 1288 die Hohenlimburg und zwang Dietrich mit seiner Familie zur Flucht nach Styrum, wo dieser gemeinsam mit seinem Sohn Eberhard ein altes königliches Hofgut besaß, auf dem er 1289 ein erstes Burghaus mit Befestigung errichtete, das Schloss Styrum. In der Herrschaft Styrum und auf Schloss Broich bildeten sich im 13. und 14. Jahrhundert die Nebenlinien der Grafen von Limburg-Stirum und der Grafen von Limburg-Broich (letztere 1372 erloschen).
Friedrich von Berg-Altena, der jüngere Sohn Eberhards I., erwarb um 1170 den Oberhof Mark, in dessen Nähe er die Burg Mark errichten ließ, nach der sein Sohn sich Graf Adolf I. von der Mark benannte, der auch die Burg Nienbrügge und die Burg Hövel besaß und den Zweig der Grafen von der Mark begründete.
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