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Militärbündnis

zwischen verschiedenen Staaten geschlossenes Bündnis mit dem Zweck, militärisch zu kooperieren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Militärbündnis
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Ein Militärbündnis ist ein zwischen verschiedenen Staaten geschlossenes Bündnis mit dem Zweck, militärisch zu kooperieren. Ein solches Bündnis kann materielle Bestimmungen etwa über die Koordination der Sicherheitspolitik, gemeinsame Manöver, den Austausch von Militärtechnik oder die Verpflichtung zu kollektiver Verteidigung umfassen, darüber hinaus aber auch formell eine Organisation wie NATO oder CSTO schaffen. Eine einzelne Bestimmung, die die Beistandspflicht im Bündnisfall begründet, wird Beistandsklausel genannt; sie kann auch in einem umfassenderen, nicht nur sicherheitspolitische Sachverhalte betreffenden Abkommen enthalten sein.

Frühere Bezeichnungen für ein Militärbündnis sind Symmachie, Allianz oder Beistandspakt, im Falle rein defensiver Ausrichtung (die heutzutage wegen des allgemeinen Gewaltverbots der UN-Charta die Regel ist) auch Schutz- und Trutzbündnis. Umgangssprachlich oder zu Propagandazwecken ist auch von Waffenbrüderschaft die Rede.

Größtes Militärbündnis der Erde ist die NATO (North Atlantic Treaty Organisation – Organisation des Nordatlantikvertrags). Ihr Sitz befindet sich in Brüssel, die militärischen Hauptquartiere sind das SHAPE (Supreme Headquarters Allied Powers in Europe) in Belgien und ACT (Allied Command Transformation) in Norfolk, Virginia, USA.

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Karte einiger Militärbündnisse
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Bestehende Militärbündnisse

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Frühere Militärbündnisse nach dem Zweiten Weltkrieg

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Historische Militärbündnisse

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich Ruge: Bündnisse in Vergangenheit und Gegenwart. Unter besonderer Berücksichtigung von UNO, NATO, EWG und Warschauer Pakt. Bernard & Graefe, Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-7637-5105-X.
  • Katja Frehland-Wildeboer: Treue Freunde? Das Bündnis in Europa, 1714-1914 (= Studien zur internationalen Geschichte, Band 25). Oldenbourg, München 2010, ISBN 978-3-486-59652-6, S. 30f. (Überarbeitete Dissertation Universität Heidelberg 2007, 478 Seiten).
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Einzelnachweise

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