Eisenbahnstrecke in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Bahnstrecke Toruń–Malbork (Thorn–Marienburg) ist eine eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Pommern.
Weitere Informationen Toruń Wschodni–Malbork Thorn-Mocker–Marienburg (Westpr) ...
Die Strecke beginnt im Bahnhof Toruń Wschodni (Thorn-Mocker) an der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk, der auch Endbahnhof der Bahnstrecke Nasielsk–Toruń und Anfangsbahnhof der nurmehr bis kurz vor Olek befahrbaren Bahnstrecke Toruń–Chełmno ist, und verläuft nordwärts über die Bahnhöfe Chełmża (Culmsee/Kulmsee; km 18,960) an der nur noch in westlicher Richtung bedienten Bahnstrecke Brodnica–Bydgoszcz, früher auch Beginn der Kleinbahn Culmsee–Melno, Kornatowo (Kornatowo/Konraden; km 33,732), den früheren Ausgangspunkt der Bahnstrecke Kornatowo–Chełmno, Grudziądz (Graudenz; km 57,367) an der Bahnstrecke Działdowo–Chojnice, Gardeja (Garnsee/Garnsee (Westpreußen) Süd; km 77,354), den früheren Ausgangspunkt der Bahnstrecke Gardeja–Łasin, und Kwidzyn (Marienwerder (Westpreußen) Staatsbahnhof/Marienwerder (Westpreußen); km 95,796), den Endbahnhof der nicht mehr im Personenverkehr betriebenen Bahnstrecke Prabuty–Kwidzyn und den Anfangsbahnhof der bereits seit 1945/1947 nicht mehr betriebenen Strecken nach Kisielice und Smętowo, nach dem Bahnhof Malbork (Marienburg (Westpreußen) Staatsbahnhof/Marienburg (Westpreußen); km 133,464) an der Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk, der auch Beginn der Bahnstrecke Malbork–Braniewo ist.
Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Höchstgeschwindigkeiten für lokomotivbespannte Personenzüge
Am 1. November 1882 wurde – in Thorn noch mit anderem Verlauf, der heutige besteht seit 1906 – der Abschnitt von Thorn nach Graudenz als preußische Staatseisenbahn eröffnet, es folgte am 15. August 1883 die Fortsetzung nach Marienburg. Mit der durch den Versailler Vertrag erzwungenen Abtretung des Polnischen Korridors an das wiederentstandene Polen wurde die Strecke bei Garnsee geteilt: Der Abschnitt von Thorn über den Bahnhof Garnsee bis zur Grenze beim – bei Deutschland verbliebenen – Garnsee lag nun auf polnischem Grund und gehörte zu den Polnischen Staatseisenbahnen, der Abschnitt von der Grenze bis Marienburg verblieb bei Deutschland. Auf deutschem Gebiet wurde 1927 ein neuer Bahnhof Garnsee in Betrieb genommen[5], 1936 verkehrten vier Zugpaare täglich über die Grenze.[6] Nach der deutschen Besetzung Polens 1939 wurde die Strecke in ihrer Gesamtheit von der Deutschen Reichsbahn betrieben, seit 1945 ist sie wieder polnisch.
Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. B7, C6–C7
Peter Bock: D1 Berlin – Königsberg im Transit durch Danzig und durch den „polnischen Korridor“. EK-Verlag, Freiburg i. Br 2012, ISBN 978-3-88255-737-4.
Deutsches Kursbuch Sommer 1936, 15. Mai bis 3. Oktober 1936, Nachdruck, 1. Auflage 1990, Ritzau-KG – Verlag Zeit und Eisenbahn –, Pürgen, 1990, ISBN 3-921 304-77-6
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