Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz

ehemalige Bahnstrecke in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz

Die Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz war eine 8,7 Kilometer lange Nebenbahn, die Gundelfingen an der Donau in Bayern und Sontheim an der Brenz in Baden-Württemberg unter Umgehung von Ulm Hauptbahnhof verband. Sechs Kilometer lagen auf bayerischem und 2,7 Kilometer auf württembergischen Gebiet.[1]

Weitere Informationen Gundelfingen (Bay)–Sontheim-Brenz ...
Gundelfingen (Bay)–Sontheim-Brenz
Strecke der Bahnstrecke Gundelfingen–Sontheim-Brenz
Streckennummer (DB):5352
Kursbuchstrecke (DB):411h (1944, 1946)
Streckenlänge:8,697 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 5,00 
Minimaler Radius:300 m
Strecke
von Ingolstadt
Bahnhof
0,000 Gundelfingen (Bay) 431,3 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Neuoffingen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
5,552 Bächingen (Brenz) 443,3 m
Grenze (Strecke außer Betrieb)
6,000 Grenze Bayern / Württemberg
Abzweig ehemals geradeaus und von links
von Ulm
Bahnhof
8,697 Sontheim-Brenz 444,8 m
Strecke
nach Aalen
Schließen

Namen

Im Volksmund wurde der Bahn – wie anderen Nebenbahnen – verschiedene Namen gegeben: Da mehrfach Gänse von Zügen überfahren worden sein sollen, wurde sie Gäns-Metzger (schwäbisch Gähsmetzger)[1] genannt. In Sontheim leitete sich Boyerle aus der Verbindung zu Bayern ab. Durch die Nutzung zu Hamsterfahrten am Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Bezeichnung Knoblauch-Express auf.[2]

Geschichte

1899 gab es Pläne für eine elektrische Lokalbahn zwischen den Gemeinden Gundelfingen und Sontheim an der Brenz.[3]

Auf Grundlage eines bayerisch-württembergischen Staatsvertrags vom 12. April 1905 wurde die Strecke am 1. Mai 1911 eröffnet.[4] Der Personenverkehr endete bereits nach 45 Betriebsjahren zum 2. Juni 1956. Bis Anfang 1959 diente die Strecke noch als Umgehungsstrecke, von Juni bis Juli des gleichen Jahres wurde sie demontiert.[5] Die förmliche Stilllegung erfolgte – unterschiedlichen Quellen zufolge – am 15. September[6] oder 31. Dezember[7] 1964.

Einzelnachweise

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