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Die Bahnstrecke Ancón–Sayán war eine eingleisige Bahnstrecke in der Spurweite von 914 mm im mittleren Peru.
Ancón–Sayán | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Fischmehlsäcke in Puerto de Huacho, 1958 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 174[Anm. 1] km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 914 mm (engl. 3-Fuß-Spur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Strecke war die einzige in Peru, die in nennenswerter Länge – zwischen Ancón und Huacho – in etwa parallel zur Pazifik-Küste verlief. Der südliche Abschnitt machte allerdings einen Bogen ins Hinterland, um die nicht stabile Steilküste südlich von Pasamayo zu vermeiden. Die Strecke war eine Verlängerung der Bahnstrecke Lima–Ancón der Peruvian Corporation in nördliche Richtung.[2]
Nach längerer Planung und Streit um Kosten und Trassierung im südlichen Abschnitt zwischen Ancón und Huacho ging die Strecke 1912 Betrieb. Das war vielleicht auch darin begründet, dass der Abschnitt zwischen Ancón und Huacho wirtschaftlich schwach war und wenig Verkehr aufwies, während der nördliche Abschnitt zwischen Huacho und Sayán durch landwirtschaftlich sehr produktives Gebiet führte und von Anfang an immer Ertrag brachte. Betreiber war die Ferrocarril Noroeste del Perú (Peruanische Nordwest-Bahn).[2] Zwischen Chancay und Ancón ersetzte sie eine normalspurige Bahnstrecke, die von 1870 bis zum Salpeterkrieg (1879–1884), in dem sie zerstört wurde, bestand und die anschließend nicht mehr aufgebaut wurde.[3]
1921 übernahm der Staat die Bahn und betrieb sie in der Folge als Staatsbahn. Eine diskutierte Verlängerung von 94 km von Sayán in das Bergbaugebiet von Oyón kam nie zu Stande. Auch die vom Sindicato Hidroeléctrico de Chancay vorgeschlagene Elektrifizierung der Strecke wurde nicht verwirklicht. 1964 wurde die Strecke stillgelegt.[2]
Die Hacienda Humaya errichtete bereits 1881 eine mit zwei Dampflokomotiven betriebene Decauville-Bahn die die Bahnstrecke wohl niveaugleich kreuzte.[4][5]
Der Präsident der Republik bewilligte der Compañía Salinera del Perú am 8. Mai 1913 die Kostenübernahme zu Lasten des Kontos Betriebskosten für den Erwerb von 1120 Metern Schienen, um die Decauville-Strecke von den Salzminen von Huacho bis zur Eisenbahn zu errichten.[6] Am 8. April 1925 erhielt die Compañía Salinera del Perú die Genehmigung für die Verlängerung der bestehenden Decauville-Bahn in den Salinen von Huacho um weitere 1000 Meter.[7]
Am 3. Dezember 1915 wurde Domingo Laos, der Besitzer des Bauernhofs Desagravio ermächtigt, auf eigene Kosten eine Haltestelle mit Lehmwänden an der Bahnstrecke Huacho–Sayán zu errichten und einen Gleisanschluss zum Beladen von Güterwagen zu verlegen. Don Domingo Laos erhielt auch eine Genehmigung dafür, die Hauptstrecke von Huacho nach Sayán mit einer Decauville-Linie zu kreuzen, die dazu bestimmt war, sein Grundstück mit der fraglichen Haltestelle zu verbinden, wobei das Gleis nach der Durchfahrt der Züge frei bleiben musste und Don Domingo Laos für die Einhaltung der in der Allgemeinen Eisenbahnverordnung für Kreuzungen festgelegten Verpflichtungen verantwortlich war.[8]
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