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Die Bahnstrecke Česká Třebová–Olomouc ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn („celostátní dráha“) in Tschechien, die ursprünglich als Teil der k.k. Nördlichen Staatsbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Česká Třebová (Trübau) nach Olomouc (Olmütz).
Česká Třebová–Olomouc[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽDC): | 270 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 3 kV = | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 160 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nachdem die Generaldirektion der staatlichen Eisenbahnen in Kaisertum Österreich neu organisiert worden war, untersuchte sie die zwei wichtigsten Hauptstrecken: die Strecke nach Prag sowie nach Triest. Im August 1842 wurde der Bau der Strecke nach Prag mit dem Anschluss an die Kaiser Ferdinands-Nordbahn in Olmütz festgelegt. Für den Abschnitt Olmütz–Pardubitz leitete der Oberingenieur Karl Keissler das Bauprojekt. Der Bau der Strecke mit dem zweigleisigen Unterbau wurde ab September 1842 fortgesetzt, wichtige Kunstbauten waren der Tunnel bei Triebitz, eine Moravabrücke und mehrere Brücken über die Moravská Sázava. Der Unterbau der Strecke Olmütz–Pardubitz war bereits im Mai 1845 fertiggestellt. Am 20. August desselben Jahres eröffnete die NStB offiziell die etwa 250 km lange Strecke Olmütz–Prag.[2]
Die k.k. österreichische Staatseisenbahn-Gesellschaft (StEG) wurde 1854 mit dem Kapital der französischen Bank Crédit mobilier gegründet. Am 1. Januar 1855 wurden die Linie der nördlichen und südöstlichen Staatsbahn an StEG verkauft und übernommen. Die Konzessionsdauer von 90 Jahren wurde von der Österreichischen Staatsverwaltung für die nördliche Staatsbahn, d. h. sowohl für den Abschnitt Bodenbach–Brünn als auch für die Strecke Böhmisch Trübau–Olmütz, festgesetzt.[3]
Mit der Verstaatlichung im Oktober 1909 übernahmen die k.k. österreichischen Staatsbahnen den Betrieb der Strecke Böhmisch Trübau–Olmütz.[4]
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zerfall von Österreich-Ungarn kam die Strecke ins Eigentum der neu begründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Die Sudetenkrise im Herbst 1938 führte dazu, dass der Abschnitt Třebovice–Mohelnice von der Reichsbahndirektion Breslau verwaltet wurde.[5] Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ging die Strecke vollständig an die ČSD zurück. Die Strecke wurde 1957 elektrifiziert.
In den Jahren 2018 bis 2023 ist die Ausrüstung der Strecke mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS vorgesehen.[6]
Česká Třebová wird südöstlich der Stadt durch eine natürliche Landschaftspforte im Höhenzug ostwärts Richtung Rudoltice verlassen, wo – in der Nähe von Lanškroun – südöstlich abgedreht und an die Moravská Sázava gelangt wird. Entlang des Flusses wird das Hohenstädter Bergland durchbrochen und Zábřeh erreicht. Entlang des Flusses geht es nun wieder südostwärts im weiten Obermährischen Tal in sehr geradlinigem Verlauf bis zum Endpunkt Olmütz.
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