Pachycereus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Adjektiv „παχύς“ (pachys) für dick ab und verweist auf die kräftigen Triebe der Pflanzen.

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Beschreibung

Die Arten der Gattung Pachycereus wachsen kandelaberartig baumähnlich bis strauchig und werden mit einer Wuchshöhe von bis zu 25 Metern häufig gewaltig groß. Die grünen bis bläulich-grünen, kräftigen Triebe sind aufrecht. Sie besitzen Rippen aber keine Warzen. Areolen, aus denen keine Blüten entstehen, sind bedornt, die übrigen können dicht bewollt und ohne Dornen sein. Die nicht weniger als 4 Mitteldornen sind kräftig und 2 bis 10 Zentimeter lang. Die 20 oder mehr kräftigen Randdornen sind 2 bis 7 Zentimeter lang.

Die kleinen bis mittelgroßen Blüten sind kurzröhrig, trichter- oder glockenförmig und öffnen sich für gewöhnlich in der Nacht. Die Blütenröhre ist beschuppt. Die Areolen von Perikarpell und Blütenröhre sind kahl, wollig oder borstig. Die länglichen fleischigen Früchte sind dicht mit Wolle und Borsten bedeckt. Sie sind bis zu 7,5 Zentimeter lang und platzen unregelmäßig auf. Sie enthalten große helmförmige, glatte und schwarz glänzende Samen.

Systematik und Verbreitung

Pachycereus ist im Südwesten der Vereinigten Staaten und im Norden Mexikos weit verbreitet. Das Verbreitungsgebiet schließt Niederkalifornien, Honduras und Guatemala ein.

Alwin Berger stellte Pachycereus 1905 als Untergattung von Cereus (Cereus subg. Pachycereus) auf.[1] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose erhoben die Untergattung dann 1909 in den Rang einer Gattung.[2] Die Typusart der Gattung ist Pachycereus pringlei.

Systematik nach N.Korotkova et al. (2021)

Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[3]

Synonyme der Gattung sind Cereus subg. Pachycereus A.Berger (1905), Backebergia Bravo (1953) und Pterocereus T.MacDoug. & Miranda (1954).[4]

Im Dezember 2021 veröffentlichte Untersuchungsergebnisse über die Abstammungsverhältnissen der Gattungen innerhalb der Untertribus Pachycereinae (Deamia, Lemaireocereus, Cephalocereus, Peniocereus, Nyctocereus, Marshallocereus, Lophocereus, Carnegiea und Pachycereus) führten zur Wiederanerkennung der monotypischen Gattungen Pterocereus für Pachycereus gaumeri und Backebergia für Pachycereus militaris.[5]

Systematik nach Arias und Terrazas (2009)

Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[6]

Systematik nach Anderson/Eggli (2005)

Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[7]

Synonyme der Gattung sind Cereus subg. Pachycereus A.Berger (1905), Lemaireocereus Britton & Rose (1909), Lophocereus (A.Berger) Britton & Rose (1909), Anisocereus Backeb. (1938), Marginatocereus Backeb. (1942), Mitrocereus Backeb. (1942), Backebergia Bravo (1953), Pterocereus T.MacDoug. & Miranda (1954) und Pseudomitrocereus Bravo & Buxb. (1961).[8]

Nachweise

Weiterführende Literatur

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