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sowjetischer Schützenpanzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der BMP-3 (russisch БМП-3) ist ein Schützenpanzer aus sowjetischer Produktion. Die Abkürzung BMP steht im Russischen für Боевая Машина Пехоты (Bojewaja Maschina Pechoty), was so viel wie „Kampffahrzeug der Infanterie“ bedeutet.
BMP-3 | |
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BMP-3 bei der Probe für die Parade zum Tag des Sieges in Moskau (2008) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 (Kommandant, Richtschütze und Fahrer) + 7 (Schützentrupp) |
Länge | 7,14 m |
Breite | 3,2 m |
Höhe | 2,4 m |
Masse | 18,7 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Wanne und Turm aus Aluminium; Front mit Aluminium-Stahl-Verbundpanzerung auf schockabsorbierenden Elementen |
Hauptbewaffnung | 100-mm-Kanone 2A70 30-mm-Maschinenkanone 2A72 |
Sekundärbewaffnung | 3 × 7,62-mm-PKT, Nebelmittelwurfanlage |
Beweglichkeit | |
Antrieb | 10-Zylinder-Diesel UTD-29 500 PS (368 kW) |
Federung | Drehstabfederung |
Geschwindigkeit | 70 km/h (Straße) 45 km/h (Gelände) 10 km/h (Wasser) |
Leistung/Gewicht | 27 PS/t |
Reichweite | 600 km Straße |
Der BMP-3 ist keine eigentliche Weiterentwicklung der Modellreihe BMP-1/BMP-2, sondern ein vollkommen neuer Schützenpanzer. Er wurde in den 1980er-Jahren für die Sowjetarmee entwickelt und dann von den russischen Streitkräften weiterverwendet. Der Öffentlichkeit wurde das Fahrzeug erstmals 1990 während einer Truppenparade in Moskau präsentiert. Er weist für einen Schützenpanzer relativ starke Charakteristiken eines leichten Kampfpanzers auf. So steht er zwischen den beiden Typen, auch wenn er einen siebenköpfigen Infanterietrupp aufnehmen kann.
Der Schützenpanzer wird weltweit exportiert.[1]
Die Besatzung des BMP-3 besteht aus drei Mann, zusätzlich können weitere sieben Soldaten untergebracht werden. Die Stärke der Turmpanzerung beträgt 23 Millimeter, während die Wandstärke der Wanne 19 Millimeter misst. Die Wanne des BMP-3 ähnelt der des Luftlandepanzers BMD. Die Panzerung des BMP-3 ist durch Aluminium in Verbundbauweise verstärkt und im Bugbereich durch eine Verbundpanzerung aus Aluminium, Panzerstahl und schockabsorbierenden Elementen vor Beschuss mit 30-mm-Munition geschützt. Die Frontseite des Turms ist mit einer Schottpanzerung versehen. Im Vergleich zu den Vorgängern des BMP-3 wurde die Zahl der Luken reduziert, durch die die mitfahrende Infanterie aus dem Inneren des Fahrzeugs heraus ihre Handfeuerwaffen einsetzen kann: Es gibt lediglich eine auf jeder Seite sowie eine weitere rechts am Heck des Fahrzeugs. Der Transportraum kann über zwei große Schotten über dem Heck betreten werden. Das Fahrzeug verfügt über ein System zur Erzeugung von Überdruck für den Einsatz unter ABC-Bedingungen. Der BMP-3 besitzt ein passives Infrarotsystem und einen Laserentfernungsmesser.
Die Waffenanlage des BMP-3 ist in Seite und Höhe vollstabilisiert; dadurch kann auch während der Fahrt zielgenau geschossen werden. Die Bewaffnung besteht aus einer 100-mm-Panzerkanone, einer 30-mm-Maschinenkanone und einem 7,62-mm-Maschinengewehr. Die Panzerkanone ist zudem in der Lage, neben Granaten auch Panzerabwehrlenkwaffen vom Typ 9K116-3 Basnja (NATO-Codename: AT-10 Stabber) zu verschießen. Alle Waffen sind zu einer einzigen Einheit im Turm verbunden. Außerdem existieren zwei Bug-MG, je nach Version im Kaliber 7,62 mm oder 5,45 mm.
Granaten können mit einer Schussfrequenz von acht bis zehn pro Minute abgeschossen werden. Die Reichweite der Panzerkanone liegt bei 6500 Metern mit neueren Geschossen, mit älteren Geschossen ist sie effektiv auf Schussentfernungen bis zu 4000 Meter. Voll aufmunitioniert führt der BMP-3 40 HE-Granaten, davon 22 im Ladeautomaten, und acht nur manuell zu ladende 9K116-Panzerabwehrlenkraketen mit sich. Die Maschinenkanone verfügt über einen Vorrat von 500 Schuss, erreicht eine effektive Kampfreichweite von 2000 Metern auf leichtgepanzerte Ziele (1500 Meter auf Hubschrauber) und eine Kadenz (Schussfrequenz) von 650 Schuss pro Minute. Auf dem Panzer sind weiterhin sechs elektrisch zündende 81-mm-Rauchgranaten angebracht. Der Sitz des Kommandanten befindet sich im Turm rechts und der Sitz des Richtschützen links.
Der BMP-3 ist mit einem 500-PS-Motor (27 PS/t) motorisiert, auf der Straße erreicht er 70 km/h, im Gelände maximal 45 km/h und schwimmend 10 km/h. Für den amphibischen Einsatz verfügt er über zwei Wasserstrahlantriebe. Bei reiner Straßenfahrt kann der BMP-3 mit einer Tankfüllung (690 Liter) 600 km zurücklegen.[2]
Es gibt eine Reihe von Modifikationen für den BMP-3, darunter Reaktivpanzerung, verbesserte Funk- und Führungssysteme sowie unterschiedliche Zielerfassungssysteme. Das 7,62-mm-Maschinengewehr kann durch einen 40-mm-Maschinengranatwerfer ersetzt werden.
Überwindbare Hindernisse:
Bewaffnung:
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