BG/BORG Graz Liebenau
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Das BG/BRG/BORG Graz-Liebenau (HIB) ist ein Gymnasium mit Schwerpunkt Fremdsprachen, ein Sportrealgymnasium und ein Oberstufenrealgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung (polysportive, sowie Ballsportklasse), mit angeschlossenem Internat (HIB Liebenau, Höhere Internatsschule des Bundes). Sie befindet sich in Liebenau, dem 7. Bezirk von Graz.
BG/BRG/BORG Graz-Liebenau (HIB) | |
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Schulform | Bundesgymnasium Bundesrealgymnasium und Bundesoberstufenrealgymnasium |
Schulnummer | 601156 |
Gründung | 1854 |
Adresse | Kadettengasse 19–23 |
Ort | Graz Liebenau |
Bundesland | Steiermark |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 47° 2′ 15″ N, 15° 27′ 27″ O |
Träger | Bund |
Schüler | 980[1] |
Lehrkräfte | 130[1] |
Leitung | Wilfried Svoboda (Schule) Heimo Kump (Internat) |
Website | www.hib-liebenau.at |
Das ehemalige Schloss Liebenau wurde erstmals 1164 urkundlich erwähnt und in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts trug es die Bezeichnung „Vatersdorf“. Das alte Schloss wurde schließlich 1852 abgerissen und in den beiden Folgejahren nach den Plänen des Architekten Carl Ohmeyer neu errichtet. Vom alten Bau blieb lediglich die Toranlage erhalten.
Unter der Regentschaft Kaiser Franz Josephs I. wurde 1854 am Gelände des Schlosses Liebenau eine k.u.k. Kadettenausbildungsanstalt eingerichtet.[Anm. 1]
1919 wurde die Institution vom Schulreformer Otto Glöckel zur Bundeserziehungsanstalt (BEA) umgestaltet. Diese Internatsschulen, von denen es in Österreich nur eine Handvoll gab, ermöglichten begabten Schülern unabhängig von finanziellen Verhältnissen der Eltern oder von vor Ort bestehenden Möglichkeiten den Besuch eines erstklassigen Gymnasiums und Internates.[Anm. 2]
Nach einer Unterbrechung von 1935 bis 1938 Militärmittelschule, von April bis August 1938 Wehrmachtsoberschule, von Oktober 1938 bis 1940 Oberschule des Hauses Liebenau des großen Militärwaisenhauses Potsdam, wurde die Schule 1947 wieder als BEA weitergeführt, bis die Bundeserziehungsanstalten Ende der 1970er Jahre in Höhere Internatsschulen des Bundes (HIB) umbenannt wurden.[Anm. 3]
Bis in die späten 1960er Jahre hinein verfügte die Schule über eines von nur zwei Grazer Hallenbädern.[2]
Die Schule bietet derzeit einen neusprachlichen Zweig (5.–12. Schulstufe), einen Sprachenzweig (5.–12. Schulstufe) und einen Sport- und Ballsportzweig (9.–12. Schulstufe) an.
In der HIB Liebenau werden zur Sprachförderung und um sportliche Aktivitäten zu unterstützen, während der regulären Unterrichtszeiten verschiedene Austauschangebote, Sprachreisen und Sportwochen angeboten.