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ungarisch-österreichischer Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Béla Juhos (* 22. November 1901, Wien; † 27. Mai 1971 ebenda) war ein ungarisch-österreichischer Philosoph und Mitglied des Wiener Kreises.
Juhos wurde am 22. November 1901 in Wien geboren und entstammte einer kleinadligen ungarischen Familie. Sein Vater war ein ungarischer Geschäftsmann und Unternehmer mit Eisengroßhandlungen in Wien und Budapest. Juhos besuchte in Budapest die Grundschule und wuchs in ungarischer Sprache auf.[1] 1909 kam er wieder nach Wien, erlernte die deutsche Sprache und absolvierte das Realgymnasium.
Juhos studierte Mathematik, Physik und Philosophie an der Universität Wien. 1926 promovierte er bei Moritz Schlick mit einer Dissertation zum Thema „Inwieweit ist Schopenhauer der Kant’schen Ethik gerecht geworden?“. Von Beginn des Schlick-Zirkels 1924 bis zu seiner Auflösung 1936 nach der Ermordung Schlicks nahm Juhos an den Treffen des Wiener Kreises teil.
Aufgrund seiner wirtschaftlichen Unabhängigkeit konnte Juhos die Zeit des Zweiten Weltkriegs als Privatgelehrter in Wien verbringen – unterbrochen durch seinen Militärdienst 1942–1944.
Juhos war zusammen mit Victor Kraft das einzige Mitglied des Wiener Kreises, das sich während des Zweiten Weltkriegs in Wien aufhielt und nach dem Krieg weiter hier wirkte.[2] 1948 habilitierte sich Juhos bei Victor Kraft mit der Arbeit „Die Erkenntnis und ihre Leistung“ zum Privatdozenten für Theoretische Philosophie. 1955 erhielt Juhos den Titel des außerordentlichen Professors, hatte jedoch keine feste Stelle am Philosophischen Institut inne, sodass sein Wirkungskreis beschränkt blieb.
Juhos starb am 27. Mai 1971 in Wien.
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