Loading AI tools
Art der Gattung Schwingel (Festuca) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri, Syn.: Festuca scoparia), gemeinhin auch als Bärenfellgras bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Süßgräser (Poaceae), die vor allem als Ziergras in Gärten bekannt ist.
Bärenfell-Schwingel | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bärenfell-Schwingel (Festuca gautieri) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Festuca gautieri | ||||||||||||
(Hack.) K.Richt. |
Der Bärenfell-Schwingel ist ein ausdauerndes, überwinternd grünes Gras mit etwa 20 bis 50 Zentimeter hohen und kahlen Halmen, die einen Durchmesser von 0,9 bis 1,7 Millimetern haben. Es ist von dichtem horstförmigem Wuchs mit sehr dünnen, borstlichen bis binsenförmigen, zusammengefalteten und auf ein Drittel bis drei Viertel der Länge röhrenförmig geschlossenen Blättern. Die Blattspreiten tragen fünf bis sieben Leitbündel. Die Blatthäutchen (Ligulae) sind häutig, etwas gefranst und erreichen zirka 0,5 bis 1 Millimeter Länge.
Der gelbgrüne Blütenstand ist eine Rispe, die etwa 4,5 bis 7 Zentimeter Länge erreicht. Die Rispenäste sind behaart und tragen je ein längliches, abgeflachtes Ährchen, das etwa 9 bis 11 Millimeter lang wird. Die Hüllspelzen (Glumae) sind ungekielt und kürzer als die Ährchen, die untere ist einnervig, die obere ist dreinervig und 4,9 bis 5,8 Millimeter lang. Die fünfnervigen Deckspelzen (Lemma) erreichen 6 bis 7,3 Millimeter Länge. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14 oder 28.[1]
Der Bärenfell-Schwingel ist im Südwesten Europas vor allem in den Pyrenäen verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet reicht vom nördlichen Marokko über das östliche und nordöstliche Spanien bis zum südwestlichen Frankreich[2] und umfasst auch Rumänien.[3]
Er benötigt durchlässige, aber feuchtigkeitsspeichernde Böden in halbschattiger Lage.
Der Bärenfell-Schwingel wurde 1882 als Varietät Festuca varia var. gautieri von Eduard Hackel in Monogr. Festuc. Eur. Seite 181 erstbeschrieben. Die Sippe wurde von Karl Richter in Plantae Europeae Band 1, Seite 105 zur Art Festuca gautieri (Hack.) K.Richter erhoben.[3]
Man kann folgende Unterarten unterscheiden:[3]
Der Bärenfell-Schwingel bildet mit der Schwingelart Festuca eskia eine Hybride, genannt Festuca ×picoeuropeana Nava.[4]
Aufgrund seiner attraktiven, fast kugeligen Gestalt wird der Bärenfell-Schwingel als Zierpflanze im Garten- und Landschaftsbau eingesetzt. Sie ist anspruchslos und besonders gut in Steingärten und im Heidegarten sowie zur Kübelbepflanzung geeignet.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.