Aven d’Orgnac
Höhle in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Aven d’Orgnac ist eine Tropfsteinhöhle in der Nähe des Dorfes Orgnac-l’Aven, zwischen dem Tal der Ardèche und der Kleinstadt Barjac, in den südfranzösischen Cevennen.
Aven d’Orgnac | ||
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Salle Robert de Joly | ||
Lage: | Ardèche, Auvergne-Rhône-Alpes, Frankreich | |
Höhe: | 303 m ü. NN | |
Geographische Lage: | 44° 19′ 6,6″ N, 4° 24′ 45,2″ O | |
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Geologie: | Karst, Kalkstein | |
Typ: | Tropfsteinhöhle | |
Entdeckung: | 1935 | |
Schauhöhle seit: | 1938/39 | |
Beleuchtung: | Elektrisch | |
Gesamtlänge: | 4 km | |
Niveaudifferenz: | −50 bis −121 m | |
Mittlere jährliche Besucherzahl: | 140.000 | |
Besonderheiten: | Speleologische Führungen im nicht ausgebauten Bereich | |
Website: | orgnac.com |
Am 19. August 1935 wurde diese Tropfsteinhöhle durch den Höhlenforscher Robert de Joly erstmals erforscht. Er war von den Anwohnern aus der Umgebung zu einem tiefen Schacht geführt, der in der provenzalischen Sprache als Aven bezeichnet wird. Dieser Schacht war schon seit längerer Zeit bekannt, jedoch hatte es bisher niemand gewagt dort hinabzusteigen. Dieser natürliche Eingang führt rund 50 m senkrecht hinab in die Tiefe auf eine Anhäufung von herabgebrochenen Teilen der Höhlendecke und hereingefallenem Gestein. Über diesen Weg wurde die Höhle von Joly und seinem Team betreten und erforscht. Erste öffentliche Besichtigungen waren bereits in den Jahren 1938/39 möglich. Im Jahr 1965 wurden komfortablere Wege für die Besucher sowie ein erster Aufzug angelegt. Im Jahr 1966 wurde der „Salle de la Treize“ entdeckt, der als geschützter Bereich gilt. Seit Juni 2004 ist die Höhle offiziell als Grand Site de France eingestuft.[1][2]
Das Höhlensystem erstreckt sich auf einer Länge von rund 4 km und ist in drei Bereiche unterteilt.
Jährlich besuchen etwa 140.000 Besucher die Höhle.
1988 eröffnete das „Musée de Préhistoire“ mit einer Ausstellung über die Besiedlung des Territoriums der Ardèche seit 350.000 Jahren. Es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Eingang der Höhle. Das „Cité de la Préhistoire“ (seit 2014) ermöglicht einen Blick auf die Vor- und Frühgeschichte der Region.[1] Es werden dort beispielsweise Steinwerkzeuge aus der archäologischen Fundstätte Orgnac 3 ausgestellt sowie die Lebensweise der frühen Menschen dieses Gebietes beschrieben. Ein bei der Höhle angelegter Lehrpfad ist etwa 5 km lang.
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