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Handwerker, die sich auf das Lackieren von Fahrzeugen spezialisiert haben Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Fahrzeuglackierer (in der Schweiz Carrossier Lackiererei EFZ) werden im Handwerk Facharbeiter bezeichnet, die sich auf das Lackieren von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen spezialisiert haben. Ihre Hauptaufgaben bestehen aus der Werterhaltung bzw. Instandhaltungsarbeiten an Fahrzeugoberflächen sowie die hierfür notwendigen Montage-, Demontage- und Prüfarbeiten. Das eigentliche Lackieren und das Geschick, den richtigen Farbton zu finden, ist die Kernarbeit. Vorbereitende Schritte wie das Dokumentieren von Schäden, Oberflächenvorbereitung, Farbmischen usw. sind für das Endresultat mindestens ebenso wichtig.
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Handwerksbetriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein, während Industriebetriebe vor allem Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss auswählen.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System. Dies bedeutet, dass die Ausbildung im Betrieb, in der Berufsschule und in überbetrieblichen Bildungseinrichtungen stattfindet. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Mögliche Gründe, die Ausbildungszeit zu verkürzen, sind besonders gute Leistungen in der Berufsschule oder aber die Anrechnung einer Berufsausbildung. Voraussetzung ist, dass der Ausbildungsbetrieb und die zuständige HWK zustimmen.
Folgende Schwerpunkte werden dem Auszubildenden während der Ausbildung vermittelt:
Während der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer müssen sowohl eine Zwischenprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres als auch eine Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung absolviert werden.
Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen, wobei der Prüfling im ersten Teil eine Arbeitsaufgabe, die einem Kundenauftrag entspricht, durchführen und dokumentieren muss sowie ein Fachgespräch von höchstens 15 Minuten hält. Im Teil II der Abschlussprüfung müssen die Prüfungsbereiche Beschichtungstechnik und Gestaltung, Instandsetzung und Instandhaltung sowie Wirtschafts- und Sozialkunde absolviert werden.
Möglichkeiten der Weiterbildung bestehen als Fahrzeuglackierermeister, Fach- und Betriebswirt, Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Farb- und Lackiertechnik. Fahrzeuglackierer mit Fachabitur können studieren und einen Bachelorabschluss in den Studienfächern Lackingenieurwesen / Chemieingenieurwesen oder der Verfahrenstechnik erwerben.
In der Schweiz heißt der Beruf aktuell CarrossierIn Lackiererei EFZ. Die Ausbildung dauert vier Jahre. Vorgängerberuf war der Autolackierer, dessen Ausbildung drei Jahre dauerte.
Als Weiterbildung steht die Berufsprüfung zum Autolackierer mit eidg. Fachausweis und als nächster Schritt die höhere Fachprüfung als Carrosseriemeister, Fachrichtung Lackierer. Der Carrosseriemeister ist in der Lage, einen eigenen Betrieb oder eine Filiale zu führen und Lehrlinge auszubilden.
Ebenfalls möglich ist die Qualifikation in verwandten Bereichen (Automobilbau, Gestaltung etc.).
Die Berufsperspektiven gelten als gut. Die Anstellungsbedingungen der Carrossiers sind durch einen Gesamtarbeitsvertrag geregelt.
Deutschland:
Schweiz:
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