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deutsche Schriftstellerin und Sängerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Auguste Götze, auch Auguste Goetze (* 24. Februar 1840[1] in Weimar; † 29. April 1908 in Leipzig) war eine deutsche Schauspielerin, Sängerin (Alt), Gesangspädagogin und Schriftstellerin.
Auguste Götze wurde als Tochter des Sängers und späteren Gesangsprofessors Franz Götze (1814–1888) und der Sängerin und Schauspielerin Karoline Götze geb. Müller, in Weimar geboren. Sie erhielt eine sehr gute literarische und musikalische Ausbildung und zeigte schon im Kindesalter eine Begabung fürs Dichten. Im achten Lebensjahr schrieb sie das Theaterstück Esther. In den Jahren 1853 bis 1859 trat sie bereits als Schauspielerin und Sängerin auf, bevor stimmliche Beschwerden sie kurzzeitig auf den Beruf der Schauspielerin beschränkten. Von 1861 bis 1863 trat sie erfolgreich auf Bühnen in Weimar, Hamburg, Würzburg und anderen Städten auf, bevor sie sich wieder auf ihre Karriere als Sängerin konzentrierte und erfolgreiche Konzertreisen durch Deutschland, die Niederlande, England und die Schweiz unternahm. Zu dieser Zeit galt die Altistin als „geniale[…] Interpretin Schumannscher und Liszt’scher Lieder“[2] und wurde vom Großherzog von Sachsen zur Kammersängerin ernannt. Franz Liszt schrieb für Auguste Götze sein Stück Lenore, welches sie zuerst im November 1860 in Jena vortrug.[3]
Im Jahr 1865 zog sie nach Dresden um. Auch hier trat sie als Sängerin auf und wurde 1870 Gesangslehrerin am Dresdner Konservatorium. 1875 gründete sie dort eine Gesangs- und Opernschule. Gleichzeitig begann sie auch, sich wieder mit dem Theater zu beschäftigen und schrieb 1878 ihr erstes später auch als Oper erfolgreiches Drama Susanne Mountfort. In den nächsten 20 Jahren verfasste sie zahlreiche Dramen, die meist unter dem Pseudonym „A. Weimar“ erschienen. Zu ihren literarischen Bewunderern gehörten u. a. Franz von Dingelstedt, Heinrich Laube und Gustav zu Putlitz. Als sie 1889 nach Leipzig umzog, verlagerte sie auch ihre Gesangsschule nach Leipzig, der sie sich neben ihrer literarischen Tätigkeit weiterhin widmete, und lehrte am dortigen Konservatorium.
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