Arminia Bielefeld (Frauenfußball)

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Arminia Bielefeld (Frauenfußball)

Arminia Bielefeld (vollständiger Name: Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld e. V.) ist ein Sportverein aus Bielefeld. Die Frauenfußballabteilung besteht seit 1975. Die erste Mannschaft spielt seit dem Abstieg im Jahre 2021 in der Regionalliga West. Von 2016 bis 2018 sowie von 2019 bis 2021 spielten die Bielefelderinnen in der 2. Bundesliga. In der Saison 2019/20 stand die Arminia im Halbfinale des DFB-Pokals.

Schnelle Fakten Basisdaten, Erste Fußballmannschaft ...
Arminia Bielefeld
Frauenfußball
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Basisdaten
Name Deutscher Sportclub
Arminia Bielefeld e. V.
Sitz Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
Gründung 3. Mai 1905 (Verein)
1975 (Abteilung)
Farben schwarz-weiß-blau
Präsident Rainer Schütte
Website arminia-bielefeld-frauen.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Annabel Jäger
Spielstätte EDImedienArena
Plätze 2500
Liga Regionalliga West
2023/24 6. Platz
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Heim
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Auswärts
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Ausweich
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Frühe Jahre (1975 bis 2009)

Im Jahre 1975 wurde eine Abteilung für Frauen- und Mädchenfußball gegründet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, genügend Spielerinnen für die Mannschaften zu finden, wurden die DSC-Mädchen Ende der 1970er Jahre regelmäßig Kreismeister und -pokalsieger. Im Jahre 1980 gelang der Frauenmannschaft schließlich der Aufstieg in die Bezirksliga. 1982 folgte der Abstieg, als es durch zahlreiche Schwangerschaften innerhalb der Mannschaft zu personellen Engpässen kam. Dennoch gelang der sofortige Wiederaufstieg, dem ein Durchmarsch in die Landesliga folgte. Im Nachwuchsbereich konnte die Arminia zwischen 1985 und 1995 mangels Spielerinnen keine Teams stellen.[1]

Der ersten Mannschaft gelang im Jahre 1990 gelang erstmals der Aufstieg in die seinerzeit drittklassige Verbandsliga Westfalen, die höchste westfälische Frauenliga.[1] Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg gelang den Armininen im Jahre 2003 der Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Die Mannschaft konnte sich nun in der Verbandsliga, die 2008 in Westfalenliga umbenannt wurde, etablieren. Ein Jahr nach dem Aufstieg übernahm Markus Wuckel, der für die Männermannschaft der Arminia gespielt und vier Einsätze für die Fußballnationalmannschaft der DDR absolviert hatte, das Traineramt.[2]

Weg in die 2. Bundesliga (2009 bis 2016)

In den Jahren 2009 und 2010 wurden die Bielefelderinnen jeweils Vizemeister hinter dem 1. FFC Recklinghausen bzw. Sportfreunde Siegen. Den größten Erfolg im Pokal erreichte die Mannschaft im Jahre 2010, als sie in das Finale um den Westfalenpokal einzog. Das Endspiel in der SchücoArena konnten jedoch die Gäste des 1. FFC Recklinghausen mit 4:1 für sich entscheiden. Damit qualifizierte sich die Mannschaft für den DFB-Pokal der Frauen. In der ersten Runde traf die Arminia auf den Zweitligisten SV Victoria Gersten und unterlag mit 1:10.

Anfang der 2010er Jahre rutschten die Bielefelderinnen ins Mittelmaß der Westfalenliga zurück. In der Saison 2014/14 übernahm die Mannschaft am neunten Spieltag verstärkt durch die ehemaligen polnischen Erstligaspielerinnen Kamila Kmiecik und Symela Ciesielska die Tabellenführung und gaben diese nicht mehr her. Fortuna Freudenberg wurde im Saisonverlauf mit 13:0 geschlagen. Schließlich sicherte sich das Team am drittletzten Spieltag mit einem 8:0-Sieg bei Westfalia Hagen die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga West.[3]

In der Regionalligasaison 2015/16 standen die Bielefelderinnen erneut an der Tabellenspitze und sicherten sich am drittletzten Spieltag durch einen 4:0-Sieg über die zweite Mannschaft des MSV Duisburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während der gesamten Saison blieben die Bielefelderinnen ungeschlagen und erzielten dabei 124 Tore, davon entfielen 34 auf Maxine Birker, die damit Torschützenkönigin wurde, während Kamila Kmiecik 32 Tore erzielte. Die Sportfreunde Siegen wurden im Saisonverlauf mit 10:1, der SV Budberg gar mit 11:0 besiegt.[4]

Gegenwart (seit 2016)

Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord wechselte die Mannschaft in das Queller Waldstadion. Im DFB-Pokal 2016/17 erreichten die Bielefelderinnen nach Siegen beim FC Viktoria 1889 Berlin (0:5) und gegen den FSV Gütersloh 2009 (6:2) das Achtelfinale. Dort unterlag die Mannschaft dem Bundesligisten VfL Wolfsburg nur knapp mit 0:2. Derweil gerieten die Bielefelderinnen in der Zweitligasaison 2016/17 nie in Abstiegsgefahr und erreichten Platz fünf. In der folgenden Saison 2017/18 ging es um die Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga. Während der gesamten Saison belegten die Bielefelderinnen stets einen zur Qualifikation ausreichenden Platz, ehe die Mannschaft nach einer 1:4-Niederlage bei der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg am letzten Spieltag noch auf den Abstiegsrang acht abrutschte.[5]

Die Mannschaft blieb trotz des Abstiegs weitestgehend zusammen und sicherte sich bereits zwei Spieltage vor Saisonende nach einem 3:1-Sieg beim SV Bökendorf die Meisterschaft. Sarah Grünheid wurde mit 43 Toren Torschützenkönigin der Liga. Da aus der Regionalliga Nord sich keine Mannschaft um den Aufstieg in die 2. Bundesliga beworben hat, bedeutete die Meisterschaft den direkten Wiederaufstieg.[6] Die Zweitligasaison 2019/20 wurde wegen der COVID-19-Pandemie abgebrochen. Der Abstieg wurde ausgesetzt, wovon die Bielefelderinnen als Tabellenletzter profitierten.[7] Im DFB-Pokal 2019/20 erreichte die Mannschaft das Halbfinale, scheiterte dort aber am VfL Wolfsburg. In der Saison 2020/21 konnte der Abstieg nicht mehr verhindert werden, das Team beendete die Saison auf dem achten und vorletzten Platz und mit zehn Punkten Abstand auf den Relegationsplatz sechs.[8] Während dieser Spielzeit wurde die Zusammenarbeit mit Trainer Markus Wuckel beendet[9], neuer Trainer wurde Tom Rerucha.[10][11]

In der folgenden Spielzeit 2021/22 wurde in der Regionalliga West der vierte Platz erreicht. Die Armininnen erreichten 2023 und 2024 jeweils das Endspiel um den Westfalenpokal. Während das Finale 2023 mit 4:0 gegen den VfL Bochum gewonnen wurde, scheiterte die Mannschaft ein Jahr später im Elfmeterschießen an der DJK Wacker Mecklenbeck.

Persönlichkeiten

Kader Saison 2023/24

Weitere Informationen Tor, Abwehr ...
Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01Lisa VenrathDeutschland
23Charlotte SchneiderDeutschland
24Amelie NorfDeutschland
04Celine PreußDeutschland
05Phine EbertDeutschland
13Grit BenderDeutschland
18Rieke BarkhausenDeutschland
25Jacqueline ManteasDeutschland
06Leonie HeitlindemannDeutschland
07Samantha KühneDeutschland
08Pamela JahnDeutschland
10Lisa LöschDeutschland
11Lena MeynertDeutschland
17Inci FenuDeutschland
19Leonora EjupiKosovo
20Samantha HermannDeutschland
21Emelie KlingenDeutschland
26Anna CzekallaDeutschland
27Jocelyn HampelDeutschland
03Rike TolckmittDeutschland
09Sophia ThiemannDeutschland
14Anna-Lena MeierDeutschland
15Inga MerschelDeutschland
28Sophia PauliDeutschland
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Transfers der Saison 2023/24

Weitere Informationen Zugänge, Abgänge ...
Zugänge Abgänge
Sommerpause 2023
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Ehemalige Spielerinnen

Umfeld

Zusammenfassung
Kontext

Stadion

Seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2019 trägt Arminias Frauenmannschaft seine Heimspiele in der EDImedienArena aus. Das Stadion liegt im Stadtteil Windflöte. Es wird dort auf Hybridrasen gespielt.

Für viele Jahre war der Sportplatz Stadtheide an der Schillerstraße die sportliche Heimat von Arminias Frauenmannschaft. Den Kunstrasenplatz teilte sich die Mannschaft mit dem Verein SCE Rot-Weiss Bielefeld. In der 2. Bundesliga spielten die Bielefelderinnen von 2016 bis 2018 im Waldstadion im Stadtteil Quelle. Das Stadion liegt an der Marienfelder Straße östlich der Gesamtschule Quelle. Der Umzug nach Quelle war nötig geworden, da in der 2. Bundesliga keine Kunstrasenplätze erlaubt sind. Weitere Nutzer des Waldstadions sind der TuS Quelle sowie verschiedene Jugendmannschaften von Arminia Bielefeld. Für das DFB-Pokalspiel gegen den SV Victoria Gersten wichen die Bielefelderinnen in das Stadion Rußheide aus, da im DFB-Pokal der Frauen keine Spiele auf Kunstrasen erlaubt sind. Das Westfalenpokalendspiel im Jahre 2010 gegen den 1. FFC Recklinghausen sowie diverse DFB-Pokalspiele fanden dagegen in der SchücoArena statt.

Weitere Mannschaften

Die zweite Frauenmannschaft schaffte im Jahre 2009 den Aufstieg in die Landesliga, die nach nur einem Jahr wieder nach unten verlassen werden musste. Im Jahre 2019 gelang der erneute Aufstieg in die Landesliga, dem drei Jahre später der Aufstieg in die Westfalenliga folgte. Die B-Juniorinnen spielten von 2010 bis 2014 in der Westfalenliga. Nach zwei Aufstiegen in Folge gelang 2019 der Aufstieg in die Regionalliga West. Vier Jahre später folgte der Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga.

Statistik

Zusammenfassung
Kontext

Erfolge

Meisterschaften

Pokale

B-Juniorinnen

  • Meister der Regionalliga West: 2023
  • Westfalenmeister: 2018, 2022[13]

Saisonbilanzen

Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg während rot unterlegte Platzierungen auf Abstiege hinweisen.

Weitere Informationen Saison, Liga ...
Saison Liga Level Platz S U N Tore Punkte
2001/02Landesliga Westfalen, Gr. 2IV06.09110037:3928
2002/03Landesliga Westfalen, Gr. 2IV01.15203066:2247
2003/04Verbandsliga WestfalenIII05.14608084:6248
2004/05Verbandsliga WestfalenIV05.13409079:4143
2005/06Verbandsliga WestfalenIV10.06810043:5126
2006/07Verbandsliga WestfalenIV06.09112049:6928
2007/08Verbandsliga WestfalenIV05.13809059:4341
2008/09WestfalenligaIV02.19205091:2659
2009/10WestfalenligaIV02.20404081:3564
2010/11WestfalenligaIV04.15407064:4549
2011/12WestfalenligaIV05.13409058:5943
2012/13WestfalenligaIV10.09314048:7130
2013/14WestfalenligaIV07.16509086:5253
2014/15WestfalenligaIV01.26103135:3879
2015/16Regionalliga WestIII 01.21500124:2368
2016/172. Bundesliga Nord II05.10210044:5432
2017/182. Bundesliga Nord II08.11209046:3035
2018/19Regionalliga WestIII 01.23102123:3670
2019/202. BundesligaII14.  a04309027:3315
2020/212. Bundesliga Nord II08.03211021:3211
2021/22Regionalliga WestIII 04.15607067:3651
2022/23Regionalliga WestIII 06.10509040:2935
2023/24Regionalliga WestIII 06.120210059:4438
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a 
Die Saison wurde wegen der COVID-19-Pandemie abgebrochen. Der Abstieg wurde ausgesetzt.

DFB-Pokalspiele

Die Liste führt alle DFB-Pokalspiele der Arminia. Grün unterlegte Ergebnisse kennzeichnen einen Sieg der Arminia, während rot unterlegte eine Niederlage kennzeichnen. Gelb unterlegte Ergebnisse zeigen einen Sieg nach Elfmeterschießen.

Weitere Informationen Saison, Runde ...
Saison Runde Partie Ergebnis Spielort
2010/111Arminia – SV Victoria Gersten 1:10Stadion Rußheide
2016/17 1FC Viktoria Berlin – Arminia0:5Stadion Lichterfelde
2Arminia – FSV Gütersloh 20096:2SchücoArena
AchtelfinaleArminia – VfL Wolfsburg0:2SchücoArena
2017/18 1Herforder SV – Arminia2:3 n. V.Ludwig-Jahn-Stadion
2Arminia – MSV Duisburg2:1SchücoArena
AchtelfinaleArminia – 1. FFC Turbine Potsdam1:2SchücoArena
2018/19 1Magdeburger FFC – Arminia2:5Heinz-Krügel-Platz
2Arminia – FSV Gütersloh 20091:0SchücoArena
AchtelfinaleArminia – Bayer 04 Leverkusen1:2SchücoArena
2019/20 1Eintracht Braunschweig – Arminia1:3Eintracht-Stadion Nebenplatz 1
2Arminia – MSV Duisburg0:0 n. V., 5:3 i. E.EDImedienArena
Achtelfinale1. FC Nürnberg – Arminia1:2Sportpark Valznerweiher
ViertelfinaleArminia – SC Sand3:2EDImedienArena
HalbfinaleArminia – VfL Wolfsburg0:5EDImedienArena
2020/211FSV Gütersloh 2009 – Arminia5:1Tönnies-Arena
2021/22 1Arminia – FC Viktoria Berlin1:1 n. V., 3:2 i. E.EDImedienArena
2Arminia – 1. FC Köln0:6EDImedienArena
2023/24 1Rostocker FC – Arminia1:13Sportpark am Damerower Weg
2Arminia – MSV Duisburg1:6EDImedienArena
2024/251FC St. Pauli – Arminia0:2Adolf-Jäger-Kampfbahn
2Arminia – Werder Bremen 0:4SchücoArena
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Einzelnachweise

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