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Schweizer Alpinist, Skirennläufer und Lawinenschutzexperte Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
André Roch (* 21. August 1906 in Hermance bei Genf; † 19. November 2002 ebenda) war ein Schweizer Alpinist, Bergführer, Skirennläufer, Lawinenschutzexperte und Autor.
André Roch wurde von seinem Vater Maurice Roch in die Berge eingeführt; schon jung war er ein passionierter Skifahrer und Bergsteiger. Er studierte an der ETH Zürich und in den USA Ingenieurwissenschaften, trat in den Akademischen Alpen-Club Zürich und 1928 in den Schweizer Alpen-Club ein.[1][2]
Als Mitglied der Studenten-Skinationalmannschaft wurde er 1926 Weltmeister in der Abfahrt. 1934 erreichte er im Karakorum mit Ski eine Höhe von über 7000 Metern über Meer. In den Alpen gelangen ihm schwierige Besteigungen, darunter 25 Erstbegehungen, dazu kamen 27 Erstbegehungen oder -besteigungen auf mehreren Expeditionen im Himalaya.[3] 1938 nahm er an einer Grönlandexpedition des Akademischen Alpen-Clubs Zürich teil, dabei wurden 16 Gipfel erstbestiegen.[4] Mit einer Schweizer Expedition im Frühjahr 1952 erreichte er am Mount Everest den Südsattel. Damit war die Route vorbereitet, auf der Edmund Hillary und Tenzing Norgay im folgenden Jahr den Gipfel erreichten.
Während 30 Jahren arbeitete Roch als international anerkannter Lawinenschutzexperte am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos. 1936 wurde Roch nach Aspen (Colorado) berufen, um beim Aufbau des Ski-Resorts mitzuarbeiten. Er wurde zum Mitbegründer des Aspen Ski Club, legte Skirouten und gab Skiunterricht. Nebst einer grossen Zahl von Ehrungen ernannten ihn der Schweizer Alpen-Club und der Akademische Alpen-Club Zürich zum Ehrenmitglied.
Roch publizierte mehrere Bücher, drehte Filme und war ein begabter Maler. Er war zweimal verheiratet, hatte einen Sohn und zwei Töchter. Eine Tochter starb 1962 bei einem Bergunfall, bei dem er selber dabei war.[5]
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