Das Amt Heiligengrabe-Blumenthal war ein 1992 gebildetes Amt in Brandenburg, in dem zunächst zwölf Gemeinden im damaligen Kreis Wittstock (heute Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg) zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst waren. Es wurde 2003 im Zuge der Gemeindereform in Brandenburg wieder aufgelöst.
Geographische Lage
Das Amt Heiligengrabe/Blumenthal lag im damaligen Kreis Wittstock (heute Landkreis Ostprignitz-Ruppin) im nördlichen Teil des Landes Brandenburg. Es grenzte im Nordwesten an das Amt Meyenburg, im Norden und Osten an das Amt Wittstock-Land und die amtsfreie Stadt Wittstock/Dosse (damals nur das eigentliche Stadtgebiet), im Süden an die Ämter Kyritz und Gumtow und im Westen an die Ämter Groß Pankow/Prignitz und Pritzwalk-Land.
Geschichte
Der Minister des Innern erteilte der Bildung des Amtes Heiligengrabe/Blumenthal am 17. Juni 1992 mit Wirkung zum 19. Juni 1992 seine Zustimmung.[1] In der Bekanntmachung im Amtsblatt für Brandenburg ist das neue Amt als Amt Blumenthal/Heiligengrabe bezeichnet. In einer Änderungsmitteilung vom 12. Oktober 1992 wurde der Name des Amtes auf Amt Heiligengrabe/Blumenthal korrigiert.[2] Sitz der Amtsverwaltung war in der Gemeinde Heiligengrabe. Es umfasste die Gemeinden:
- Blandikow
- Blesendorf
- Heiligengrabe
- Jabel
- Liebenthal
- Maulbeerwalde
- Papenbruch
- Wernikow
- Zaatzke
- Blumenthal
- Rosenwinkel
- Grabow
Das Amt Heiligengrabe/Blumenthal wurde am 26. Oktober 2003 im Zuge der Gemeindereform in Brandenburg aufgelöst.[3] Die amtsangehörigen Gemeinden wurden in die neue amtsfreie Gemeinde Heiligengrabe eingegliedert und sind heute Ortsteile von Heiligengrabe.
Die Gemeinden Herzsprung und Königsberg (vorher Amt Wittstock-Land) wehrten sich erfolgreich vor dem Verfassungsgericht des Landes Brandenburg mit einer kommunalen Verfassungsbeschwerde gegen ihre Eingliederung in die Stadt Wittstock/Dosse.[4][5] Sie wurden zum 31. Dezember 2004 nach Heiligengrabe eingegliedert.
Belege
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