Remove ads
gefäßlose innere Eihaut Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Amnion (altgriechisch ἀμνίον amníon ‚das zum Lämmchen Gehörende‘), auch Schafshaut oder Wasserhaut genannt, ist die dünne, durchsichtige, gefäßlose innere Eihaut und damit Teil der den Fetus enthaltenden Fruchtblase bei Amnioten wie Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Bei ihnen bildet das Chorion (Zottenhaut) die mittlere und die Dezidua (Siebhaut) die äußere Eihaut.
Die vom Amnion umschlossene Höhle, die Amnionhöhle, vergrößert sich während der Embryonalentwicklung sehr schnell und umgibt bereits in der vierten Schwangerschaftswoche den menschlichen Embryo mitsamt seiner Nabelschnur allseits. Das fruchtseitige, einschichtige Epithel des Amnions sondert Fruchtwasser als Amnionflüssigkeit in die Fruchtblase ab. Es für eine Untersuchung zu gewinnen, macht eine Amniozentese notwendig.
Amnionmembranen werden zur Behandlung von Oberflächendefekten an Bindehaut und Hornhaut des Auges transplantiert.
Das altgriechische Wort ἀμνίον (Amnion) beschrieb ursprünglich eine Schüssel, in der das Blut geopferter Tiere aufgefangen wurde, und leitet sich von ἀμνός (amnos) ab, was „Lamm“ bedeutet.[1]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.