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Interessenverband Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Vereinigung der Deutschen Adelsverbände e. V. (VdDA) ist eine Organisation des deutschen Adels mit Sitz in Berlin-Charlottenburg und Geschäftsführung in Bonn.
Die Vereinigung der Deutschen Adelsverbände entstand am 15. Mai 1956 als ein Zusammenschluss regionaler Adelsverbände und ist Rechtsnachfolger der in Berlin am 26. Februar 1874 gegründeten Deutschen Adelsgenossenschaft (DAG).[1] Diese hatte im Zweiten Weltkrieg nicht nur ihre Geschäftsstelle in Berlin, sondern auch ihre mittel- und ostdeutschen Landesabteilungen verloren und war am 15. Mai 1956 in Hannover von einem Notvorstand aufgelöst worden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die DAG nicht wiederbelebt, da sie durch den Antisemitismus ihrer Mitglieder diskreditiert war. Vielmehr waren neue Vereinigungen gegründet worden, die nicht mehr zentral gelenkt, sondern landschaftlich gegliedert waren. Diese vereinigten sich am 29. April 1954 zur Arbeitsgemeinschaft deutscher Adelsverbände, die sich wiederum mit der früheren DAG zur Vereinigung der Deutschen Adelsverbände (VdDA) zusammenschloss. Diese ist Mitglied im Dachverband der europäischen Adelsverbände (C.I.L.A.N.E.).
Zur Vereinsarbeit zählt die Verwaltung von Archivalien. Der VdDA wurde durch Verfügung des Polizeipräsidenten von Berlin am 16. November 1956 die Rechtsfähigkeit eines Privatvereins verliehen[2].
Die Vereinigung erhielt von mehreren Adelsverbänden deren DAG-Akten, um die Arbeit fortführen zu können. Sie verwaltet außerdem Deposita von Familienverbänden und zahlreiche Nachlässe, darunter die Stiftung Helmut und Liselotte Besch. Zudem unterhält sie eine Bibliothek mit 5000 Bänden, darunter fast alle gedruckten Familiengeschichten adliger Familien. Die von ihr herausgegebene Schriftenreihe Aus dem Deutschen Adelsarchiv umfasst bisher elf Bände.
Über adelsrechtliche Fragen entscheidet der vom VdDA unabhängige Deutsche Adelsrechtsausschuß.
Derzeitiger Präsident ist Alfred Prinz von Schönburg-Hartenstein, gewählt am 19. April 2008.
Die VdDA hatte 2013 23 Mitgliedsverbände mit zusammen etwa 8000 Mitgliedern.[3] Derzeit sind es 22 Mitgliedsverbände.[4]
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