zivilgesellschaftliche Initiative Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
A Soul for Europe (englisch, frei übersetzt: Europa eine Seele geben) ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die auf die Kooperation zwischen Zivilgesellschaft und politischen Entscheidungsträgern setzt. Ausgehend von ihren Basispunkten in Amsterdam, Belgrad, Berlin, Brüssel, Porto und Tiflis bildet die Initiative ein internationales Netzwerk aus europäischen Städten und Regionen, dem Kultur- und Wirtschaftssektor sowie europäischen politischen Entscheidungsträgern.
Den Kern der Initiative bildet die Strategiegruppe. Mehr als 50 junge zivilgesellschaftliche Vertreter aus mehr als 20 Ländern, aus den Bereichen Kultur, Politik, Wirtschaft, Forschung und Medien, sind an der Entwicklung und Verbreitung der Ideen von „A Soul for Europe“ mittels Projekten und Initiativen beteiligt.
Die Initiative wird von einem hochrangigen Advisory Board unterstützt, dem Martin Schulz, der ehemalige Präsident des Europäischen Parlamentes, vorsitzt. Weitere Mitglieder sind u. a. Hans-Gert Pöttering (MdEP, früherer Präsident des Europäischen Parlaments; Stellvertretender Vorsitzender des Boards), Doris Pack (MdEP, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung), Erhard Busek (Institut für den Donauraum und Mitteleuropa) und Dieter Berg (Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert-Bosch-Stiftung). Die parlamentarische überparteiliche Fraktion des Advisory Boards schlägt die Brücke zwischen zivilgesellschaftlicher Initiative und dem Einfluss politischer Entscheidungsträger.
Nach Auffassung der Initiative zeige der europäische Integrationsprozess, dass es die Beziehung zwischen den europäischen Institutionen und den Bürgern Europas zu klären gelte. „A Soul for Europe“ ist überzeugt davon, dass es möglich sei, weg von einem Europa der Institutionen und Vorschriften, ein Europa der Europäer zu bauen. Es liege in der Verantwortung der Bürger, in die politischen Mechanismen in Europa einzugreifen. Dieser Prozess sei durch die Zivilgesellschaft bestimmt und daher von unten nach oben und nicht von oben nach unten gesteuert. Europa zu bilden, heiße nationale Geschichten, Wertesysteme und die Förderung des interkulturellen Dialogs zu integrieren. Kulturelle Aktivitäten müssen über die Grenzen des Kultursektors hinaus für Europa wirksam werden, und europäische Angelegenheiten, die bisher überwiegend ökonomisch-politisch bestimmt waren, müssen eine kulturelle Dimension erlangen. Kultur sei nicht Sache von Kulturakteuren allein.
Die Arbeit der Initiative konzentriert sich folgende Themen und Projekte:
Übergeordnetes Thema bis 2014 ist die „Cultural Coalition for a Citizens’ Europe“, die alle Bürger am Aufbau eines Europas der Bürger beteiligen möchte. Jeder Bürger kann sich der Koalition anschließen und auf der Webseite der Initiative ein entsprechendes Dokument unterzeichnen.
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