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Kunstmesse in Köln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Art Cologne ist die älteste Kunstmesse der Welt für zeitgenössische Kunst. Sie wurde 1967 auf Initiative der Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner als Kölner Kunstmarkt im Kölner Gürzenich ins Leben gerufen und findet jährlich im Herbst auf dem Gelände der Koelnmesse in Köln-Deutz statt.
Art Cologne | |
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Branche | Kunstmesse |
Veranstaltungsort | Köln |
Erste Veranstaltung | 1967 |
Website | www.artcologne.de |
Letzte Veranstaltung | |
Datum | 16. Nov. 2023 bis 19. Nov. 2023 |
Veranstaltungsort | Koelnmesse |
Am ersten Kunstmarkt Köln nahmen im September 1967 achtzehn Galerien teil. Mit 15.000 Besuchern und einer Million Deutsche Mark Umsatz war die Veranstaltung im Kölner Gürzenich ein großer Erfolg. Ausrichter war der von den Gründervätern Hein Stünke (Galerie Der Spiegel), Rudolf Zwirner und fünf weiteren Kollegen gegründete Verein progressiver deutscher Kunsthändler.
1968 zog die Messe in die geräumigere bis 2001 bestehende Josef-Haubrich-Kunsthalle um.[1] Es wurden weitere Galerien zugelassen, auch aus dem Ausland, um im benachbarten Düsseldorf eine Konkurrenzveranstaltung mit internationaler Beteiligung zu verhindern.
1974 wechselte die ab 1970 Kölner Kunstmarkt genannte Messe in die Rheinhallen in Köln-Deutz. Die Organisation ging auf die Kölner Messegesellschaft über. 1975 änderte sich der Name der Messe zu Internationaler Kunstmarkt (IKM). Erstmals wurde in Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Galerien (BVDG) der Art-Cologne-Preis verliehen. Die Messe fand abwechselnd in Köln und Düsseldorf statt. 1984 erhielt die Messe zum letzten Mal einen neuen Namen: Aus dem IKM wurde die Art Cologne, die seitdem nur in Köln stattfindet.
2007 wurde die Art Cologne vom traditionellen Herbsttermin ins Frühjahr verschoben. Im Herbst fand bis 2022 jährlich die vom heutigen Veranstalter Koelnmesse ebenfalls ins Leben gerufene Cologne Fine Art & Antiques statt. Sie wurde dann als eigenständige Messe aufgegeben und ist seitdem als neues Segment Art + Object Teil der Art Cologne. Der Designspezialist Sebastian Jacobi fungiert als Berater und Kurator dieses Segments.[2]
Direktor der Art Cologne ist seit 2008 der US-amerikanische Kunsthändler Daniel Hug. Er folgte dem ab 2003 amtierenden Gérard Goodrow.[3]
Schon seit Beginn 1967 hat der Kunstmarkt Köln Konkurrenz im eigenen Umfeld. Da nie alle Galerien teilnehmen durften, die sich darum bewarben, fanden sich immer auch alternative Angebote im Kontext der Art Cologne: 1967 Demonstrative Köln, 1968 Prospect 68 Düsseldorf, 1969 Neumarkt der Künste Köln, 1971/72 Internationale Kunst- und Informationsmesse Düsseldorf.
1992 rief der Kölner Galerist Christian Nagel die Gegenmesse Unfair ins Leben; 1995 zählte Nagel zu den Mitbegründern des Art Forum Berlin, einer ausdrücklichen Konkurrenzveranstaltung. Seit 2003 etabliert sich die ART.FAIR als Gegenmesse. 2007 starteten termingleich drei weitere neue Kunstmessen: die Liste Köln, die Tease Art Fair und die dc duesseldorf contemporary.
1994 verlieh die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig im Rahmen der Messe erstmals den nach dem Sammler und Chefrestaurator des Museums Ludwig benannten Wolfgang-Hahn-Preis. 2006 erhielt Rudolf Zwirner, Mitbegründer der Art Cologne, diesen Preis.
Der ART-COLOGNE-Preis ist mit derzeit 10.000 Euro dotiert und wird seit 1988 jährlich während der Messe vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) gemeinsam mit der koelnmesse verliehen.
Seit 2006 wird in Kooperation von der Art Cologne und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine der ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstvereine. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert.[13]
Seit 2006 wird auch in Kooperation von der Art Cologne und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine der ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik verliehen.[14] Der Preis war bis 2020 mit 3.000 Euro dotiert. Ab 2022 ist er mit 5.000 Euro dotiert.[15] Er richtet sich an freie Journalisten.
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Wichtige Kunstmessen sind heute neben der Art Cologne vor allem die Art Basel und ihr Ableger Art Basel Miami Beach, die The Armory Show – The International Fair of New Art in New York City, The European Fine Art Fair (TEFAF) in Maastricht, die Frieze Art Fair in London sowie die Kunstmesse in Hongkong.[20]
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