11. Panzergrenadierdivision
ehemalige Division des Heeres der Bundeswehr mit Sitz des Stabes in Oldenburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 11. Panzergrenadierdivision war eine Division des Heeres der Bundeswehr mit Sitz des Stabes in Oldenburg. Die Division wurde zum 30. September 1994 aufgelöst. Die Truppenteile waren im nordwestlichen Niedersachsen zwischen Ems, Weser und Aller sowie in Bremen stationiert.
11. Panzergrenadierdivision | |
---|---|
Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 1. Mai 1959 bis 30. Sep. 1994 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Panzergrenadierdivision |
Standort | Oldenburg |
Führung | |
letzter Kommandeur | Generalmajor Karsten Oltmanns |
Die 11. Panzergrenadierdivision wurde 1959 als einer der letzten Großverbände des Heeres in Oldenburg aufgestellt. Die Division unterstand dem I. Korps in Münster. Nach ihrer Aufstellung waren der Division (mit Stab/Stabskompanie) folgende Truppenteile unterstellt:
Großverbände
1961 schloss die Division ihre Neugliederung im Rahmen der Heeresstruktur 2 ab. Der Division (mit Stab/Stabskompanie) unterstanden jetzt:
Großverbände – wie in HST 1 zusätzlich
Divisionstruppen:
1961 wurde die Division der NATO eingegliedert.
In der Heeresstruktur 4 waren der Division (mit Stab/Stabskompanie) in den achtziger Jahren die folgenden Truppenteile zugeordnet:
Großverbände
Deren vormalige Feldartilleriebataillone waren zu Panzerartilleriebataillone umgerüstet worden.
Divisionstruppen
nicht aktive Truppenteile
Nach Bekanntgabe der Heeresstruktur 5 wurde die 11. Panzergrenadierdivision am 3. März 1994 außer Dienst gestellt und zum 30. September aufgelöst. Verbände und Einheiten, die nicht aufgelöst wurden, sind größtenteils der 1. Panzerdivision unterstellt worden.
Teile der 11. Panzergrenadierdivision waren im Februar 1962 bei der Flutkatastrophe eingesetzt sowie im Sommer 1975 beim Großbrand in der Lüneburger Heide im Hilfseinsatz. Im Zusammenhang mit der Aktion Lindwurm im September 1990 waren auch Teile der Division, insbesondere Sanitäter aus Leer (Ostfriesland) für einige Wochen in Nordenham im Einsatz. Während des Ersten Golfkrieges unterstützte die Division von November 1990 bis Juli 1991 mit Transport-, Instandsetzungs- und Wachleistungen in den Häfen Emden und Nordenham die Verlegung US-amerikanischer und britischer Truppenteile.
Das Verbandsabzeichen der Division zeigt auf blauem Grund im unteren Teil des ungeteilten Schildes drei Wellenkämme und im oberen Teil zwei goldene (gelbe) Steckkreuze. Das Steckkreuz erinnert an die Verbundenheit mit der Stationierungsregion im Oldenburger Land. Dieses Symbol wurde bereits im Landeswappen des Landes Oldenburg gezeigt und heute noch in vielen Wappen der Region beispielsweise im Wappen des Landkreises Cloppenburg. Das Verbandsabzeichen entspricht im Übrigen bis auf den Rand den dieser Division zugeordneten Brigaden. Die silberne Kordel mit eingeflochtenen schwarzen Faden bezeugt den Divisionsstatus des Großverbandes.
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|
12 | Generalmajor Karsten Oltmanns | 1. April 1992 | 31. März 1994 |
11 | Generalmajor Hubertus Senff | 18. November 1987 | 31. März 1992 |
10 | Generalmajor Ernst Klaffus | 1. Oktober 1985 | 17. November 1987 |
9 | Generalmajor Hans Hoster | 1. April 1983 | 30. September 1985 |
8 | Generalmajor Hans-Henning von Sandrart | 1. Oktober 1980 | 31. März 1983 |
7 | Generalmajor Meinhard Glanz | 1. Oktober 1977 | 30. September 1980 |
6 | Generalmajor Gottfried Ewert | 1. Oktober 1974 | 30. September 1977 |
5 | Generalmajor Hans-Heinrich Klein | 1. Oktober 1970 | 30. September 1974 |
4 | Generalmajor Werner Ebeling | 15. Januar 1968 | 30. September 1970 |
3 | Generalmajor Otto Uechtritz | 1. April 1964 | 14. Januar 1968 |
2 | Generalmajor Cord von Hobe | 1. Januar 1961 | 31. März 1964 |
1 | Generalmajor Heinz Gaedcke | 1. November 1959 | 31. Dezember 1960 |
Über die Division wurde anlässlich ihres Verbandsabzeichens gesagt – Saht Ihr ihre Kreuze am Wegesrand stehn – gemeint war hiermit, dass die Division und ihre Brigaden zwar dem 1. Korps GE unterstellt war, aber als Vorauskräfte im Verteidigungsfall dem 1. Niederländischen Korps unterstellt werden sollte.
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