Zella/Rhön
Ortsteil von Dermbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Zella/Rhön ist ein Ortsteil der Gemeinde Dermbach im Wartburgkreis in Thüringen.
Zella/Rhön Gemeinde Dermbach | |
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Koordinaten: | 50° 40′ N, 10° 6′ O |
Höhe: | 438 m |
Fläche: | 1,72 km² |
Einwohner: | 407 (31. Dez. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 237 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 36466 |
Vorwahl: | 036964 |
Lage von Zella/Rhön in Dermbach | |
Zella/Rhön liegt in der Auersberger Kuppenrhön und gehört zum Biosphärenreservat Rhön.
Zella/Rhön grenzt im Osten an Diedorf, im Westen an Brunnhartshausen, im Süden an Empfertshausen und im Norden an Neidhartshausen.
Die Landschaft um Zella wird durch die Berge und Täler der Vorderen Rhön bestimmt.
Östlich des Ortes fließt die Felda, welche in Dorndorf in die Werra mündet. Die Schmerbach fließt westlich an Zella vorbei und mündet in dem Nachbarort Neidhartshausen in die Felda.
Das Dorf Zella wurde erstmals 1194 in einer Schenkungsurkunde erwähnt und war über 700 Jahre lang ein reines Tagelöhnerdorf.[1]
Im Bauernkrieg wurde das 1136 gegründete Benediktinerinnenkloster zerstört und bald nach 1550 aufgelöst. Danach blieb Zella bis zur Säkularisation im Jahr 1802 eine Fuldaer Propstei, die das Erbe des Klosters einschließlich seines reichen Grundbesitzes antrat.[1]
Zella war 1660 von Hexenverfolgung betroffen. Thomas N., „der Hexenmeister“, geriet in einen Hexenprozess. Obwohl er unter der Folter kein Geständnis ablegte, wurde er mit Landesverweis bestraft.[2]
Am 15. August 1735 wurde die seit 1715 erbaute Barockkirche „Mariä Himmelfahrt“ eingeweiht.[3] Über dem Hauptportal befindet sich das Wappen des Erbauers von Dalberg-sechs Lilien und das Kreuz von Fulda-.[4]
Nach dem Wiener Kongress 1815 erhielt Preußen das Fürstentum Fulda und überließ noch im Herbst desselben Jahres die Ämter Dermbach (mit der Gemeinde Zella) und Geisa dem Großherzog von Sachsen-Weimar. 1922 bis 1950 gehörte Zella, wie das gesamte bisherige Amt Dermbach, zum Landkreis Eisenach, ab 1950 zum Kreis Bad Salzungen und seit 1994 zum Wartburgkreis.
Am 1. Januar 2019 wurde die Gemeinde Zella/Rhön nach Dermbach eingemeindet. Zuvor gehörte sie der Verwaltungsgemeinschaft Dermbach an.
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils 31. Dezember):
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Der Gemeinderat aus Zella/Rhön setzte sich zuletzt aus 6 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Da keine Parteien und Wählergemeinschaften antraten, fand eine Mehrheitswahl statt, die Bürger, die die meisten Stimmen erhielten, zogen in den Gemeinderat ein.
(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[5]
Der ehrenamtliche Bürgermeister Stefan Cyriaci wurde am 20. März 2011 gewählt,[6] nachdem sein langjähriger Vorgänger Roland Kämpf das Amt zum 1. Januar 2011 niedergelegt hatte.[7]
Die 1715 bis 1732 im Auftrag von Propst Adolph von Dalberg erbaute[8] Barockkirche Mariä Himmelfahrt im Zentrum des Ortes wurde am 15. August 1735 geweiht.[3]
Neben der Kirche befindet sich die schlossartige Propstei, die 1718 durch den Umbau der Ruine des Klostergebäudes zu einem zweigeschossigen Barockbau entstand. In der seit 2001 sanierten Propstei wurde 2002 eine Dauerausstellung über das Biosphärenreservat Rhön eröffnet; seit 2009 hat hier die Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservates ihren Sitz.[3]
Unmittelbar östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 285 von Bad Salzungen nach Mellrichstadt als wichtige Nord-Süd-Verbindung in der östlichen Rhön. In diese mündet südlich von Zella die aus Richtung Tann (Rhön) kommende Landesstraße 1122 ein. Eine Kreisstraße verbindet Zella mit Brunnhartshausen.
Zella verfügte über einen eigenen Bahnhof an der Feldabahn, deren Betrieb 2003 eingestellt wurde. 2008 erfolgte der Rückbau der Gleisanlage. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich seitdem in der Kreisstadt Bad Salzungen und östlich in Wasungen, jeweils im Streckennetz der Süd-Thüringen-Bahn.
Die Buslinien 132 und 133 des Verkehrsunternehmen Wartburgmobil verbinden Zella mit den umliegenden Orten sowie Dermbach und Kaltennordheim.
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