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deutscher Chemiker (1919–2005) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Walter (* 19. November 1919 in Hamburg; † 29. März 2005 ebenda) war ein deutscher Chemiker.
Wolfgang Walter wurde als Sohn des Chemikers Friedrich Walter in Hamburg geboren. Während des Zweiten Weltkriegs war er zuerst in Norwegen, wurde dann aber 1944 an die Ostfront strafversetzt und sollte als Oberleutnant mit einer Kompanie Hitlerjungen den Vormarsch der Roten Armee mit aufhalten. Statt dieses Himmelfahrtskommando durchzuführen, gelang es ihm, seine Einheit unversehrt in britische Kriegsgefangenschaft zu führen.
Bereits 1946 konnte Walter in Hamburg sein Chemiestudium beginnen. 1953 promovierte er bei Kurt Heyns über „Untersuchungen über die Monoaminomonokarbonsäuren als Bausteine von Proteinen“ zum Dr. rer. nat.
1958 habilitierte er in enger Zusammenarbeit und Unterstützung mit Fritz Arndt „Über die Thioncarbonamid-S-oxyde: Oxydationsreaktionen an der Thionamidgruppe“ in Organischer Chemie und wurde 1964 Professor in Hamburg. Als langjähriger Fachbereichsprecher der Chemie und Präsident der Jungius-Gesellschaft zeigte er neben seiner Forschungstätigkeit auch großen Einsatz im administrativen Bereich, wofür er 1993 die Jungius-Medaille verliehen bekam.
Bekannt geworden ist Walter vor allem für sein 1971 von Hans Beyer übernommenes, unter Chemikern sehr bekanntes, inzwischen in der 25. Auflage erschienenes Lehrbuch der Organischen Chemie.
Fast bis zum Schluss noch mit vielen ehrenamtlichen Aufgaben betraut, starb Walter im 86. Lebensjahr.
Am 13. Juli 2007 wurde im Institut für Chemie der Uni Hamburg im Nordflügel der Gebäude am Martin-Luther-King Platz 6 ein Wolf-Walter-Lesesaal eröffnet.
Personendaten | |
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NAME | Walter, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker |
GEBURTSDATUM | 19. November 1919 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 29. März 2005 |
STERBEORT | Hamburg |
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