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deutscher Altphilologe und Althistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wolfgang Seyfarth (* 21. Mai 1906 in Fürstenwalde; † 14. Februar 1985) war ein deutscher Altphilologe und Althistoriker.
Der Sohn eines Buchhändlers legte 1924 sein Abitur ab und war anschließend Offiziersanwärter bei der Reichswehr. 1925 begann er ein Studium der Klassischen Philologie und der Geschichte an der Universität Berlin, das er 1929 beendete. Das Staatsexamen bestand er 1930 und war danach zunächst bis 1932 Lehrer. Im Oktober 1934 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zum Thema Untersuchungen zur Kompositionsweise des Tacitus in den Historien bei Werner Jaeger und Ludwig Deubner. 1940 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 8.015.306). 1953 wurde Seyfarth wissenschaftliche Mitarbeiter an der Deutschen Akademie der Wissenschaften (DAW). Die Habilitation folgte im Juni 1960 mit der Arbeit Soziale Fragen der spätrömischen Kaiserzeit im Spiegel des Theodosianus. Nach der Habilitation wurde er Leiter des Bereichs Griechisch-römische Geschichte an der DAW und deren Nachfolger am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Neben seiner Arbeit an der Akademie war Seyfarth ab 1963 Dozent, seit 1967 Professor für lateinische und griechische Literatur und Sprache an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1971 ging er in den Ruhestand.
Seyfarth beschäftigte sich besonders mit der römischen Geschichtsschreibung der Kaiserzeit, insbesondere der Spätantike. Grundlegend ist seine textkritische Ausgabe zu Ammianus Marcellinus bei Teubner (Bibliotheca Teubneriana); innerhalb der Schriften und Quellen der Alten Welt legte er für diesen römischen Historiker auch eine zweisprachige Ausgabe mit Erläuterungen in vier Bänden vor.
Personendaten | |
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NAME | Seyfarth, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Altphilologe und Althistoriker |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1906 |
GEBURTSORT | Fürstenwalde |
STERBEDATUM | 14. Februar 1985 |
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