Wirtschaft im Nationalsozialismus
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Die Wirtschaft im Nationalsozialismus wurde durch politische Eingriffe des NS-Regimes seit der „Machtergreifung“ Adolf Hitlers 1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 beeinflusst. Planwirtschaftliche Eingriffe betrafen vor allem die Vorbereitung einer Kriegswirtschaft und die Rüstungsproduktion, während das NS-Regime aufgrund der Isolation des Deutschen Reiches die Autarkie propagierte. Die Verflechtung des Staates und der Verwaltung mit konkurrierenden Strukturen der NSDAP spiegelten sich auch in der Wirtschaft wider; außerrechtliche Organisationen wie die SS besaßen eigene oder beteiligten sich an Wirtschaftsbetrieben ebenso wie Kader und andere hohe Parteimitglieder (Hermann-Göring-Werke).
Sowohl die zunächst unsolide, später kriminelle Geldpolitik als auch die Verflechtung von Wirtschaft, Staat und Partei führte noch vor Kriegsbeginn zu einem enormen Staatsdefizit, welchem der NS-Staat durch ordnungspolitische Zwangsmaßnahmen und ungedeckte Geldschöpfung der Reichsbank, auch durch Drittgesellschaften, zu begegnen versuchte. Die erforderliche Finanzierung der Anleihen und Mefo-Wechsel verstärkte den Expansionsdruck Deutschlands, um im Zuge des Krieges schließlich die Ressourcen der eroberten Gebiete systematisch durch Raub, Zwangsarbeit, Besatzungsabgaben und Requirierung auszubeuten.
Nach der Ausrufung des Totalen Krieges durch Joseph Goebbels beschränkte sich die Wirtschaft des Nationalsozialismus fast ausschließlich auf Rüstungsproduktion, andere Sektoren wie Konsumgüterproduktion mussten wegen Rohstoff- und Personalmangel ihre Betätigung weitestgehend einstellen oder versorgten zuerst die Wehrmacht. Infolgedessen verstärkten sich in der Zivilbevölkerung Erscheinungen der Subsistenz, Lebensmittelkarten wurden ausgegeben. Schlussendlich brach mit dem Deutschen Reich und seiner Niederlage im Zweiten Weltkrieg auch die Wirtschaft zusammen.