Wilhelm Fuchs (Montanwissenschaftler)
österreichischer Montanwissenschaftler / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Christian Wilhelm Fuchs (* 1. August 1802 in Leutschau; † 28. Januar 1853 in Belgrad) war ein österreichischer Montanwissenschaftler.
Fuchs wurde als Sohn des Gymnasialprofessors in Leutschau und späteren Superintendenten in Lemberg Johann Samuel Fuchs (1770–1817) geboren. Er promovierte 1829 an der Universität Wien zum Dr. phil. (Chemie). Nachdem Fuchs 1833 und 1834 an der Bergakademie Schemnitz Studien durchführte, bildete er sich weiter praktisch beim Bergprobierer in Schmöllnitz und wurde anschließend Bergbeamter in Agordo. Im Jahr 1837 bewarb er sich erfolglos um die Professur der Chemie, Mineralogie und Metallurgie an der Bergakademie Schemnitz, wurde aber 1844 schließlich zum Oberhüttenverwalter in Schemnitz ernannt. Da Fuchs an den Ereignissen des Jahres 1848 beteiligt war, wurde er 1849 seiner Stelle enthoben. 1851 bis 1853 leitete er das Bergwesen in Serbien.
Seit 1849 war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.
Während seiner Zeit in Wien war Fuchs zeitweise Gast von Joseph Franz von Jacquin. Er war zusammen mit Ladislaus von Kralovanszky Herausgeber der unvollendeten Flora Schneebergensis. Fuchs sammelte auch Fossilien und veröffentlichte in den Bereichen Paläontologie, Geologie und Stratigraphie.