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Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation ist ein staatlich anerkannter IHK-Ausbildungsberuf. Er löste 2006 das seit 1952 bestehende und 1989 letztmals überarbeitete Berufsbild des „Werbekaufmanns“ ab. Durch die Umstellung wurde unter anderem die Möglichkeit geschaffen, die Ausbildung nicht mehr nur in Werbeagenturen und -abteilungen, sondern auch in speziellen Dienstleistungsbetrieben der Kommunikationswirtschaft, entsprechenden Fachabteilungen für Unternehmenskommunikation, Werbung, PR, Multimedia, Dialog oder Verkaufsförderung anzubieten.
Tätigkeitsfelder sind insbesondere die Bereiche klassische Werbung, Dialogmarketing, Public Relations, Promotion, Event, Sponsoring, Multimedia, Messe und Design.[1]
Kaufleute für Marketingkommunikation
Marketingkommunikationskaufleute werden in einer dreijährigen dualen Ausbildung gemäß Berufsbildungsgesetz (BBiG) auf eine beratungsintensive Tätigkeit vorbereitet. Sie entwickeln Werbestrategien für verschiedene Medien und setzen sie kaufmännisch um, indem sie z. B. Aufträge planen, durchführen und kontrollieren sowie den Zahlungsverkehr überwachen. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in der Werbebranche, z. B. in Werbeabteilungen größerer Unternehmen, bei Werbeagenturen, Messe- und Ausstellungsgesellschaften oder Werbefachverbänden. Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Unternehmen der Werbewirtschaft bzw. Werbe-/Marketingabteilungen von Unternehmen, Verbänden und anderen Institutionen ausgebildet.
Einige Fachakademien bieten zusätzlich einen dualen-internationalen Ausbildungsansatz, welcher durch einen hohen Anteil praktischer Tätigkeit in ausländischen Ausbildungsbetrieben gekennzeichnet ist. Erfahrungen daraus werden mit Hilfe des Europäischen Bildungspasses dokumentiert und so im europäischen Kontext vergleichbar gemacht.
Die Anforderungen für die Ausbildung zu Kaufleuten für Marketingkommunikation hängen stark vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb ab. In den meisten Betrieben wird jedoch Abitur, Fachoberschulreife (FOR) oder die Fachhochschulreife (FHR) vorausgesetzt. Erste Praktika im kaufmännischen Umfeld sind in der Regel von Vorteil.
Die Ausbildung schafft ein solides Wissensfundament und bietet generell eine gute Grundlage, in den verschiedenen Bereichen der Kommunikationsbranche zu arbeiten.
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