Volksschule
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Volksschule bezeichnet in Österreich die Schulen, die Kinder der Klassen 1 bis 4 besuchen (Grundschule in Deutschland), in der Schweiz den elf Jahre dauernden obligatorischen und von den Gemeinden angebotenen Schulunterricht auf den Ebenen des Kindergartens, der Primarstufe und Sekundarstufe I.
In Deutschland bezeichnete die Volksschule eine historische Schulform, in der man nach acht Schuljahren den Volksschulabschluss erwarb. Je nach Bundesland gibt es seit den 1960er bis 1970er Jahren mit dem Hauptschulabschluss (Berufsbildungsreife) nach neun Jahren eine vergleichbare Ausbildung. Sofern der Begriff Volksschule heute in Deutschland bundeslandspezifisch verwendet wird, beinhaltet er Grund- und Hauptschule in einer Schulanlage.
Der Begriff Volksschule ist historisch mit dem Gedanken einer Bildungseinrichtung für das Volk und mit der Einführung einer Schulpflicht verbunden. Mit Volk war dabei die einfache Bevölkerung gegenüber den gehobenen Ständen oder Bevölkerungsklassen gemeint. Im Laufe der Zeit verschob sich die Bedeutung aber hin zu einer Mindestausbildung, die jeder eines Volkes haben muss.