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deutscher Sinologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Otfried Höllmann (* 29. Februar 1952 in Eggenfelden) ist ein deutscher Sinologe. Von 2017 bis einschließlich 2022 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Höllmann wurde 1981 in Sinologie promoviert und 1986 in Ethnologie habilitiert. Seinen ersten Ruf erhielt er 1987 von der Universität Heidelberg. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Peking (Archäologisches Institut der Akademie für Sozialwissenschaften), Canberra (Research School of Pacific Studies, Australian National University), Tempe (Center for Asian Studies, Arizona State University) und Oxford (Institute for Chinese Studies, University of Oxford). Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Kulturgeschichte, für deren Rekonstruktion er archäologische und schriftliche Quellen gleichermaßen nutzt.[1]
Bis September 2017 war Höllmann Professor für Sinologie und Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. An der LMU war er mitverantwortlich für die Einrichtung des Graduiertenkollegs „Formen von Prestige“ und der Graduiertenschule „Distant Worlds“. Höllmann ist unter anderem Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Carl Friedrich von Siemens Stiftung sowie Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und des Kuratoriums des Instituts für Han-Kunst der Universität Peking.
Von 2017 bis 2022 war Höllmann hauptamtlicher Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften,[2] für die er zuvor schon mehrere Aufgaben (Klassensekretar, Vizepräsident, Vertreter in der Wissenschaftlichen Kommission der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften) übernommen hatte.
Von 2009 bis 2022 war er Vizepräsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Thomas Höllmann ist neben seiner Mitgliedschaft bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1998) auch ordentliches Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse in die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste (2010).[3] In der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist er Mitglied der Kommission für Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway (1993) und Mitglied der Kommission für buddhistische Felsinschriften in China (2005). In der Österreichischen Akademie der Wissenschaften war er Kuratoriumsmitglied des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens (2005–2007).
Monographien
Herausgeberschaften
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