Seröse Höhle
Beweglichkeit der Eingeweide / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Als seröse Höhlen bezeichnet man Spalträume innerhalb des Körpers, die von der Tunica serosa ausgekleidet und damit gegeneinander verschieblich sind. Der Sinn besteht darin, dass damit eine gewisse Beweglichkeit und Verschiebbarkeit für die Eingeweide vorhanden ist. Sie bestehen aus zwei Anteilen: Einem inneren, also dem Organ anliegenden (viszeralen) Blatt und dem nach außen gerichteten (parietalen) Blatt. Die Umschlagstelle, an der die beiden Blätter ineinander übergehen, wird als Mesenterium, Meso oder Radix (Wurzel) bezeichnet.
Seröse Höhlen sind:
- Pleurahöhle (Cavitas pleuralis)
- Herzbeutelhöhle (Cavitas pericardialis)
- Bauchfellhöhle (Peritonealraum, Cavitas peritonealis), davon ausgehend beidseits die Skrotalhöhle (Cavitas scroti)
Die serösen Höhlen entwickeln sich aus der sekundären Leibeshöhle (Coelom).