Tokio/Japan: Bei Gebäudebrand im Vergnügungsviertel Kabukichō sterben 44 Menschen. Als Brandursache wird Brandstiftung aus dem kriminellen Milieu vermutet, jedoch konnte kein Täter gefasst werden.[1]
Pärnu/Estland: Bei der Firma Baltfet werden 10 200l-Fässer mit 1,6 Tonnen Methanol gestohlen, welcher anschließend mit Wasser und Aroma versetzt als Wodka verkauft wird. Durch die Massenvergiftung durch Methanol sterben 68 Menschen, mehr als 40 behielten Langzeitschäden wie Erblindung.[4]
Manhattan, New York, Arlington County bei Washington und Shanksville (zwischen Pittsburgh und Washington) / Vereinigte Staaten: bei den Terroranschlägen (11. September 2001) steuert einer von fünf Flugzeugentführern um 8.46 Uhr Ortszeit eine Boeing 767 auf dem American-Airlines-Flug 11 in die nördliche Fassade des Nordturms des World Trade Centers in Manhattan, New York. Es kommt zur Explosion des Flugbenzins und zu Bränden in dem Hochhaus, die auch durch die sofort begonnenen Rettungsarbeiten der Feuerwehr nicht gelöscht werden können. Etwa 1,5 Stunden später stürzt dieses Gebäude als zweites ein. Weitere fünf Entführer bringen am Morgen eine weitere Boeing 767 auf dem United-Airlines-Flug 175 in ihre Gewalt. Einer von ihnen lenkt sie in die südliche Fassade des Südturms des World Trade Centers. Dort führt das Flugbenzin ebenfalls nach einer Explosion zu Bränden und zum Einsturz des Hochhauses. Durch die Terroranschläge werden in NYC 2.776 Menschen ermordet. Einer der fünf Flugzeugentführer steuert 9.37 Uhr eine Boeing 757 auf dem American-Airlines-Flug 77 in das Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten (Pentagon) bei Washington, DC. Das Flugzeug explodiert im Inneren des Gebäudes. In der vierten entführten Boeing 757 des United-Airlines-Flugs 93 versuchen Passagiere ab 9.57 Uhr, in das Cockpit einzudringen. Einer der Entführer lässt die Maschine um 10.03 Uhr absichtlich abstürzen. Sie zerschellt im Gemeindegebiet von Shanksville.[8][9] Die 19 Täter, die ebenfalls sterben, haben dabei insgesamt 2.981 Menschen ermordet. Die genaueren Opferzahlen und die Angaben zu den Tätern werden erst einige Tage später festgestellt.
New York/Vereinigte Staaten: Nach 7.00 Uhr Ortszeit finden Rettungskräfte den Port-Authority-Polizisten John McLoughlin, der in einem Tunnel zwischen den beiden Hochhaustürmen des am Vortag eingestürztenWorld Trade Centers (WTC) überlebte. Gegen 12.30 Uhr Ortszeit wird Genelle Guzman-McMillan als letzte lebende Person aus den Trümmern des WTC gerettet.[13][14]
Donnerstag, 13. September 2001
Vereinigte Staaten: Zwei Tage nach den Terroranschlägen wird der Flugverkehr in den Vereinigten Staaten unter Einschränkungen wiederaufgenommen. An den beiden größten Flughäfen von New York City hindern die Behörden mindestens acht Reisewillige aus Vorsichtsgründen am Betreten eines Flugzeugs.[15]
Freitag, 14. September 2001
Der Tag wird in den USA als „The National Day of Prayer and Remembrance“ begangen.
Auch weltweit finden vielerorts Schweigeminuten und erste Gedenkfeiern statt.
Das United States Department of Defense (Verteidigungsministerium) gibt eine Vermisstenliste bekannt. 125 Personen werden vermisst: 74 Army-, 42 Navy-, 9 Defense-agency-Angehörige.
Das Pentagon berichtet ebenfalls vom Fund beider Flugschreiber des Flugs AA 77 in den Trümmern.
US-PräsidentGeorge W. Bush besucht New York City. Er hält unter anderem die später so genannte Rede „Bullhorn Address“ (deutsch„Megafon-Ansprache“) an die Rettungskräfte vor Ort, in welcher er sagt: „Die Leute, die diese Gebäude zum Einsturz brachten, werden bald von uns hören.“[16]
Neapel/Italien: Heftige Regenfälle verursachen in Teilen von Neapel große Schäden, Wasser sowie Schlammlawinen und Erdrutsche beschädigen viele Gebäude. 2 Menschen sterben, 300 Personen sind durch das Unwetter obdachlos geworden.[18]
Sonntag, 16. September 2001
Taipeh/Taiwan: Landfall von Taifun Nari im nordöstlichen Taiwan. Mehr als 120 Menschen sterben.[19]
Istanbul/Türkei: Im Stadtteil Aksaray stürzt durch Tunnelarbeiten für eine U-Bahn-Linie ein Hotel ein. Mindestens zwei Menschen sterben, mehr als 40 Personen werden verletzt und zum Teil verschüttet.[23]
Brüssel/Belgien: Die NATO-Operation Amber Fox (deutschOperation Platinfuchs) in Mazedonien beginnt. Dort sind gegenwärtig 300 Soldaten aus NATO-Mitgliedstaaten im Einsatz, um die Überwindung des ethnischen Konflikts zwischen Mazedoniern und Albanern zu überwachen. Mit Amber Fox wird die Zahl der Soldaten auf rund 1.000 ansteigen.[28]
The 9/11 Commission Report: Final Report of the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States. W. W. Norton & Company, New York City 2016.