Das Zürcher Sechstagerennen war eine traditionelle Radsportveranstaltung in Zürich-Oerlikon, welche erstmals 1954 und zuletzt 2014 ausgetragen wurde.
Organisation
Im extra dafür gebauten Hallenstadion wurden ab der Eröffnung 1939 Rennen veranstaltet, doch das erste Zürcher Sechstagerennen wurde erst 1954 durchgeführt. Am 3. März 1954 gab die damals populäre Sängerin Lys Assia den Startschuss vor ausverkauftem Haus.[1]
Es fand regelmässig bis 2001 statt, als es wegen Zuschauermangel und Finanzproblemen nicht mehr fortgeführt wurde. Ab 2004 wurde die Rennbahn in der Halle abgerissen, da sie bei den meisten Veranstaltungen des Hallenstadions nur im Weg stand.[2]
2006 wurde es jedoch durch die Alt-Radsportler Max Hürzeler, Urs Freuler und den Organisator Ueli Gerber wieder neu lanciert. Traditionell fand das Sechstagerennen zwischen Mitte November und Mitte Dezember statt. In den Jahren 2006/07 und 2007/08 fand das Radrennen allerdings über den Jahreswechsel statt. Die Fahrer feierten Silvester in der Halle.
Neben den Profirennen wie Américaine, Zeitfahren, Ausscheidungsfahren und Steherrennen wurde ein umfangreiches Showprogramm geboten. Seit 2009 wurde die Ausstellung mit allen Neuheiten im Radsport attraktiv erweitert.
Rekordsieger beim Zürcher Sechstagerennen ist der Schweizer Bruno Risi mit elf Siegen, gefolgt von seinem langjährigen Partner Kurt Betschart und Fritz Pfenninger mit je sieben Siegen. Rekordteilnehmer mit 21 Starts ist der Berliner Klaus Bugdahl, gefolgt von Pfenninger mit 18 Starts.[3]
Ab 2011 hiess die Veranstaltung Sixday-Nights Zürich, da sie nur noch an vier statt an sechs Abenden stattfand, jeweils von Mittwoch bis Samstag. Im Februar 2015 gaben die Veranstalter bekannt, dass die Austragung im Jahre 2014 die letzte gewesen sei, da die finanziellen Belastungen zu hoch geworden seien.[4]
Siegerliste
Weblinks
Einzelnachweise
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