Schloss Pöggstall
Schloss in Österreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Schloss Pöggstall (auch Schloss Rogendorf oder Schloss Roggendorf genannt) ist eine ehemalige Wasserburg im niederösterreichischen Waldviertel. Das Schloss steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Der massige im Zentrum der gleichnamigen Marktgemeinde Pöggstall gelegene Bau stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert. Ein Ausbau erfolgte unter Kaspar von Rogendorf am Ende des 15. Jahrhunderts. Das Schloss gehörte lange Zeit den mächtigen Maissauern. Von 1795 bis 1919 war es im Besitz des Familienfonds, der zur Versorgung der Familienmitglieder von Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Joseph II mit einem Teil des Vermögens von Kaiser Franz I ins Leben gerufen worden war. Die nahegelegenen Schlösser Persenbeug, Artstetten, Leiben und Luberegg bildeten das sogenannte „Habsburgerland“. 1919 wurde der Fonds zugunsten der Republik Österreich enteignet und der Besitz dem Kriegsgeschädigtenfonds übereignet. 1986 wurde es von der Gemeinde Pöggstall käuflich erworben und dient musealen und kulturellen Zwecken.
Darüber hinaus beherbergt das Schloss:
Im April 2014 wurde Schloss Pöggstall als einziger Ausstellungsort für die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 mit dem Arbeitstitel Alles was Recht ist bekanntgegeben. (Nach Heldenberg (2005) waren hingegen die Landesausstellungen auf jeweils mehrere Orte aufgeteilt.) Rund 9 Mio. € sind für die Renovierung und Infrastrukturmaßnahmen, etwa Parkplätze am Ortsrand, vorgesehen. Schon vor der Spatenstichfeier Anfang November 2015 wurden bei archäologischen Untersuchungen und Grabungen einige Entdeckungen gemacht: 500 Jahre Wandgemälde, eine Gotische Halle, die später in 7 Räume zerteilt wurde, eine steinerne Kanonenkugel und ein 4 m tiefer Abgang. Die 500 Jahre alte Fassade wird mit modernen Restaurationsmethoden erhalten. Dem Innenhof zugewandt ist ein Arkadengang, der Renaissanceelemente aufweist.[1][2][3][4]
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